Rheinfelden-Herten. Eigentlich war die Partie am 23. Bezirksliga-Spieltag auf dem Hertener Kunstrasenplatz nach 80 Minuten entschieden. Daniele Cassetta brachte die Grenzstädter nach einem überragenden Chip-Pass von Philipp Wengenmayr, bester Weiler Spieler an diesem Tage, mit 3:1 in Front. Aber eben nur eigentlich. Denn die Spitzenmannschaft aus Weil war sich in der Sache zu sicher und vergab die eine oder andere hochkarätige Torchance. Die Gastgeber durften sich bei Torwart Andreas Bolinger bedanken, dass sie nicht höher in Rückstand lagen.
Plötzlich schlägt Herten zu: Fabian Venturiero spielte einen starken Ball auf den Hertener Doppeltorschützen Julian Jäger, der vor Keven Hill cool blieb und auf 2:3 (82.) verkürzte. In der Weiler Defensive um SVW-Trainer Thomas Schwarze herrschte fortan Unordnung. Herten nutze dies aus und kam nach einem Foul von Sascha Bächle, der im Luftzweikampf den Ellenbogen zu hoch hatte, in der Schlussminute zu einem Foulelfmeter. Kocer behielt die Nerven und versenkte zum 3:3. „Wenn wir vorne das vierte Tor nicht machen und das Spiel entscheiden, dann passiert so etwas. Das ist sehr ärgerlich“, betonte ein angefressener Schwarze nach der Partie.