Fußball Gleich ganz vorne mitmischen

Die Oberbadische
Thomas Hauser (Mitte) freut sich über die Zuzüge von (v.l.) Manuel Diodene, David Asal, Max Wechlin, Samer Kassem-Saad und Tobias Kimmelmann. Es fehlt: Colin Palatini. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga-Absteiger TuS Efringen-Kirchen will gleich wieder angreifen

Abstieg abgehakt: Beim Landesliga-Absteiger TuS Efringen-Kirchen richtet sich der Blick nach vorn. Auch was die Zielsetzung in der kommenden Bezirksliga-Runde anbelangt. „Wir wollen oben mitspielen“, macht Harald Wittke von der Sportlichen Leitung klar.

Von Mirko Bähr

Efringen-Kirchen. 2019 feiert der TuS sein 100-jähriges Bestehen, gerne würde man das mit der sofortigen Rückkehr feiern. Der TuS will im Titelrennen mitmischen. Die Verantwortlichen halten nichts davon, Trübsal zu blasen, und in Zurückhaltung üben sie sich im Rebland nicht.

„Da brauchen wir nicht drum herum reden. Sind am Ende zwei Mannschaft stärker als wir, dann ist das eben so“, sagt Wittke, der sechs bis acht Vereine auf der Rechnung hat, wenn es um die Frage der Titelanwärter im Bezirksoberhaus geht.

Auch Coach Thomas Hauser ist da nicht anderer Meinung: „Es ist schade, dass wir es am Ende nicht gepackt haben und abgestiegen sind, aber nun freuen wir uns auf die neue Herausforderung. Wir wollen ganz oben mitmischen. Fertig.“

Ein halbes Dutzend neuer Akteure

Sechs Neuzugänge darf Hauser im Team begrüßen. Manuel Diodene kommt vom SV Istein, David Asal vom TuS Binzen, Samer Kassem-Saad spielte zuletzt beim FV Tumringen und Colin Palatini beim FC Steinen-Höllstein, während Max Wechlin und Tobias Kimmelmann aus der eigenen Jugend in den Aktivbereich stoßen.

„Wir sind breiter aufgestellt“, freut sich Wittke. Zumal mit Andreas Rügert auch noch ein Langzeitverletzter zurückkehrt. Der Kader umfasst derzeit 26 Mann und soll in den nächsten Wochen auf 20 bis 22 Akteure reduziert werden.

Gerade in der Offensive habe man zugelegt. „Das war unser Manko letzte Runde. Mit Diodene, Kassem-Saad und Palatini haben wir drei torgefährliche Angreifer neu in unseren Reihen. Zuletzt war Jonathan Arnold so etwas wie ein Alleinunterhalter“, erklärt Wittke, der den Abstieg in die Bezirksliga für die jungen Spieler durchaus als Chance ansieht, sich im spielerischen und taktischen Bereich weiterzuentwickeln.

Nicht zur Diskussion trotz des Abstiegs stand das Trainerduo Thomas Hauser/Dennis Weiss. „Wir haben frühzeitig verlängert. Ihre Arbeit ist hervorragend, die Trainingsbeteiligung sehr hoch.

Hauser weiß genau, was seinen Jungs nun blüht: „Jetzt sind wir die Gejagten, gegen den Absteiger aus der Landesliga sind die Gegner doppelt motiviert.“ Ein guter Start sei enorm wichtig. „Letztes Jahr haben wir den nicht hinbekommen, da schlug gerade einmal ein Punkt nach neun Spielen zu Buche. Das hat uns schlussendlich den Kopf gekostet“, ist sich der Ex-Profi sicher.

Die Sinne der Jungs müssten gleich von Beginn an geschärft sein. „Nun geht es vermehrt körperlich zur Sache, das Rustikale müssen wir annehmen“, sagt Wittke. Hauser ergänzt: „Das muss in den Köpfen zementiert werden, dass es nun eine Klasse tiefer ganz von alleine geht.

Routinier Peter Waßmer ist nicht mehr dabei

Auf die Erfahrung eines Peter Waßmers muss der TuS künftig verzichten. Der Routinier hat die Kickschuhe an den Nagel gehängt. „Er war ein echter Leadertyp und wichtig für das Team. Er hat immer 100 Prozent Einsatz gezeigt und ist positiv vorangegangen“, weiß Hauser um die große Lücke. „Wir müssen das Beste daraus machen.“

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