Von Mirko Bähr Lauchringen. Wer holt den Pott" Diese Frage wird am Donnerstag (Fronleichnam) beantwortet, wenn beim SC Lauchringen die Bezirkspokal-Endspiele der Männer und Frauen über die Bühne gehen. Es wird spannend. „Die Chancen stehen bei 50:50. Im Finale ist es doch völlig egal, ob man in der Liga am Ende Fünfter oder Neunter wurde“, erklärt Heiko Günther, Trainer des FC Wittlingen. Im Wutachstadion stehen sich ab 16 Uhr die Bezirksligisten vom FC Zell und dem FC Wittlingen gegenüber. Beide Teams haben den Pokalerfolg als Ziel ausgegeben und werden nochmals alles in die Waagschale werfen. „Jetzt stehen wir nur noch einen Schritt davor“, verdeutlicht FCZ-Akteur Fabio Muto. Seine Teamkollegen und er sind in der Endphase der Bezirksligarunde richtig in Fahrt gekommen. Zuletzt wurde Tiengen mit 6:1 aus dem Brühlpark gefegt. „Jeder ist total heiß ist auf den Pokal“, macht Muto deutlich.Und warum wird der FCZ die Oberhand behalten" „Weil jetzt das Spielsystem greift, wir durch unsere Serie ein gesundes Selbstvertrauen aufgebaut haben, die Stimmung im Team einfach passt, jeder total heiß ist auf den Pott, wir die drittbeste Offensive der Liga haben und sowohl junge Spieler als auch erfahrene Führungsspieler im Moment mehr als 100 Prozent geben“, macht Fabio Muto deutlich. Die Brust der Zeller ist breit. Fünf Siege gab es in Serie, sechs der letzten sieben Partien gingen an den FCZ. Dabei schossen Ralf Kiefer & Co. 30 Tore. „Offensiv läuft’s“, sagt Muto, aber auch Defensiv habe man sich gefangen. „Und vielleicht können wir ja das Negative in Positives umwandeln“, meint Heiko Günther, Trainer des FC Wittlingen. Vor dem Pokalfinale galt es für die Kandertäler nämlich einen riesigen Schock zu verdauen. Offensivmann Salvo Di Mattia zog sich im letzten, bedeutungslosen Saisonspiel einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. „Nun wollen wir den Pokal für ihn holen“, gibt Günther die Marschroute vor. Di Salvo wurde bereits operiert. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Was für ein Pech: In 14 Tagen steht die Hochzeit an. Davor sollte es zum Junggesellenabschied nach Amsterdam gehen. „Ich habe mit ihm telefoniert. Er möchte in zwei Wochen ohne Krücken an den Altar treten“, sagt Heiko Günther. Warum wird Wittlingen die Oberhand behalten" „Weil wir gut drauf sind, es verdient haben, wir unser dicht gedrängtes Programm in den letzten Wochen perfekt abgespult haben, wir es geschafft haben, die angeschlagenen Spieler zu schonen und wir im Finale an die 100 Prozent rankommen werden“, ist der Trainer guten Mutes, dass der FCW am Ende jubeln darf. Zwei Busse werden am Donnerstag von Wittlingen nach Lauchringen aufbrechen, der komplette 20 Mann-Kader wird mit von der Partie sein. Im Training wurde das Hauptaugenmerk auf ein paar taktische Dinge gelegt, erzählt Heiko Günther. „37 Punkte haben wir in der Rückrunde geholt, das ist ein Wort, 13 mehr als in der Vorrunde“, sagt der Trainer. Auch die Wittlinger strotzen also vor Selbstvertrauen. Und so wird es ein Duell auf Augenhöhe. „In unserer aktuellen Verfassung muss man uns erst einmal besiegen“, macht Fabio Muto klar. Bereits um 13.30 Uhr stehen sich die Frauenteams des SV Niederhof und des SV Todtnau gegenüber. Favorit ist der Vorjahresfinalist und Bezirksliga-Tabellenführer aus Niederhof.