Stegen (mib). Auch unter ihrem neuen Trainer Maximilian Heidenreich ist der SV Weil in der Landesliga, Staffel II, nicht in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim FSV RW Stegen setzte es für die Gäste eine 2:3 (1:2)-Pleite. Wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht. Auch wenn die Weiler erneut spielerisch mehr oder weniger enttäuschten, so hatte das Team aus dem Nonnenholz wieder Pech. Der Feldverweis für Christian Ophoven in der 75. Minute war eine „klare Fehlentscheidung“, so Weils Sportlicher Leiter Perseus Knab. Heiko Hogenmüller war „in Ophoven rein gerannt“, meinte Knab. Schiri Thomas Renner (Leibertingen) sah es anders und zückte Rot wegen einer Notbremse. Damit aber nicht genug, den Siegtreffer erzielte Hogenmüller mit einem abgefälschten Schuss in der 79. Minute. Dabei hatte der SV Weil Charakter bewiesen und einen 0:2-Rückstand wett gemacht. „Wir hatten das Heft in der Hand, es sah so aus, als ob wir die Partie drehen könnten“, sagte Knab. Patrik Kirzek (42.) und Philipp Wengenmayr (73.) hatten die Weiler zuvor mit ihren Treffern zurück ins Spiel gebracht. Den besseren Start hatten die Gastgeber erwischt. Mit der freundlichen Unterstützung des Windes erzielte Heiko Hogenmüller nach zwölf Minuten die Führung, als sich sein Schuss nach einer Böe in den Winkel drehte. Die Weiler befreiten sich etwas und kamen ihrerseits zu Möglichkeiten. Unter anderem traf Simon Blaschke nur den Pfosten. Ein Weiler Geschenk nahm dann nach 32 Minuten Martin Fischer an. Ein Rückpass von Ophoven landete bei Fischer, und weil Christoph Düster auch noch aus seinem Tor eilte und zu spät kam, musste der Stegener den Ball nur noch ins leere Tore schieben. Heidenreich begann bei seiner Premiere mit vier Neuen in der Stammformation. Neben Düster und Kirzek starteten auch Florian Emmerich und erstmals nach seinem Wechsel vom FVLB auch Patric Lauber. Der neue Mann in der Coachingzone versuchte sein Glück mit zwei Stürmern. Neben Kirzek agierte Imad Kassem-Saad ganz vorn. Er blieb jedoch blass. In der 70. Minute hatte er eine riesige Chance, als er allein aus fünf Metern den Ball in die Arme des FSV- Keepers schoss. „Wir haben nicht geglänzt. Aber ein Remis hätte dem Spielverlauf entsprochen“, so Knab.