Von Uli Nodler Bezirk Hochrhein. Acht Bezirksliga-Teams müssen heute und am morgigen Donnerstag nachsitzen. Die Hatz in der mit 19 Mannschaften aufgeblähten Liga geht also weiter. Auf der Saison-Zielgeraden stehen die Bezirksliga-Klubs unter Dauerstress. So sieht der Spielkalender bis zur letzten Runde am 30. Mai noch zwei „englische Wochen“ vor. Unter der Woche wird noch am 6. und 20. Mai gespielt. Das ist echt krass. Da wird wohl nicht so sehr das spielerische Leistungsvermögen, sondern eher die physische Verfassung am Ende die entscheidende Rolle bei der Vergabe der begehrten Tabellenplätze eine Rolle spielen.So sieht das auch Uwe Berger, der Spielausschuss-Vorsitzende des TuS Efringen-Kirchen: „Schon jetzt sind die Mannschaften körperlich am Anschlag. es wäre wohl sinnvoller gewesen, in den ersten beiden Saisonmonaten den einen oder anderen Spieltag unter der Woche einzuschieben, als nun gegen Ende der Spielzeit.“ Der TuS Efringen-Kirchen kann am heutigen Mittwoch die Tabellenführung zurückerobern, wenn er im Nachholspiel beim FC Wallbach punktet. Schon ein Zähler würde reichen, um wieder auf Platz eins vorzurücken. Doch der TuS will mehr: „In der englischen Woche haben wir nur zwei Punkte geholt. Jetzt muss ein Dreier her,“ betont Berger. Doch, das wird alles andere als ein Spaziergang für die Rebländer, denn dem FC Wallbach „steht“ im Abstiegskampf das „Wasser bis zum Hals“. Die Schützlinge von Trainer Roland Mutter sind als aktueller Tabellendreizehnter nur noch einen Rang vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Deshalb werden die Wallbacher heute Abend gegen den Tabellenzweiten alles in die Waagschale werfen. Verletzungsbedingt fehlen werden bei den Gästen Stefan Hilpuesch und Benjamin Kübler. Boden gut machen wird wohl heute Abend der Vierte FC Erzingen, der Schlusslicht FV Fahrnau empfängt. Verliert Fahrnau, dann steht der Abstieg der Schopfheimer Stadtteil-Fußballer auch rechnerisch fest. Die Erzinger (50 Punkte) könnten mit einem Dreier fast zum Dritten FC Steinen-Höllstein (54) aufschließen. Spannung verspricht am Mittwoch auch das Aufeinandertreffer des SV Herten und FV Lörrach-Brombach II im Rheinfelder Ortsteil. Mit 37 Punkten sind die Hertener noch lange nicht auf der sicheren Seite. Dass sie Spitzenmannschaften schlagen können, haben die Schützlinge von Trainer Thorsten Szesniak vor eineinhalb Wochen mit dem 2:0-Heimsieg gegen den TuS Efringen-Kirchen bewiesen. Aber auch der FV Lörrach-Brombach II hat noch Ambitionen. Der Tabellensiebte ist noch nicht aus dem Rennen um die Aufstiegsplätze, hat im Moment sechs Zähler Rückstand auf den Dritten Steinen. Mit einem Sieg in Herten könnte der FVLB den Rückstand halbieren. Das dürfte für den Bezirksligisten aus der Großen Kreisstadt Motivation genug sein. Am morgigen Donnerstag dann geht der SV Buch als klarer Favorit in die Heimpartie gegen den VfB Waldshut, der nach der Winterpause und dem Abgang seines Torjägers Nexdhet Gusturanaj völlig von der Rolle ist. Mit dem erwarteten Sieg könnte sich Buch endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden