Von Uli Nodler Bezirk Hochrhein. Der 25. Spieltag der Bezirksliga Hochrhein hielt mit der klaren 0:3-Niederlage von Spitzenreiter TuS Efringen-Kirchen in Weilheim, dem 2:1-Derbysieg des TuS Stetten beim FV Lörrach-Brombach II und beim 5:0-Kantersieg des abstiegsbedrohten SV Herten zu Hause gegen den SV Buch saftige Überraschungen parat. Auch am 26. Spieltag an diesem Wochenende könnte es für die Favoriten wieder einige Stolpersteine geben. An der Spitze haben sich die Kräfteverhältnisse nach dem jüngsten Spieltag ein wenig verschoben. Efringen-Kirchens Vorsprung auf die beiden direkten Verfolger Weil II und Erzingen ist auf sechs Punkte zusammengeschmolzen. Er ist immer noch komfortabel, aber der Spitzenreiter aus dem Rebland hat nun im Heimspiel am Sonntag gegen den Zehnten Waldshut den „Dreier“ im Visier, damit die Verfolger nicht noch mehr „Blut lecken“. Das sollte den Schützlingen von Trainer Hanspeter Schlagenhof auch gelingen, zumal die Waldshuter in der Winterpause ihren Torjäger Nexdhet Gusturanaj verloren und nach der Winterpause erst einen knappen 2:1-Heimsieg gegen Schlusslicht FV Fahrnau verbucht haben. Die anderen beiden Partien gegen Tiengen und Wehr wurden verloren. Das mögliche Damokles-Schwert eines Nichtaufstiegs des Landesligisten SV Weil I schwebt wieder über der zweiten Mannschaft des SVW. Dennoch bläst Trainer Tiziano Di Domenico vor dem kniffligen Auswärtsspiel in Buch nicht Trübsal: „Platz zwei ist für uns nach wie vor ein großer Anreiz. Vielleicht schwächelt sogar noch der aktuelle Spitzenreiter. Die Saison ist brutal lang. Wir haben noch 13 Spiele vor der Brust. Da kann eine Menge passieren.“ Die Weiler Reserve trifft auf einen in Herten gedemütigten Gegner. „Die Bucher werden ohne Ende Gas geben. Darauf müssen wir uns einstellen“, so Di Domenico weiter. Fehlen werden dem SV Weil II in diesem Auswärtsspiel drei Stammkräfte. Martin Braun ist beruflich verhindert, Daniele Cassetta und Sascha Bächle haben sich in den Urlaub verabschiedet. Nicht ganz im Soll ist aktuell der Dritte FC Erzingen. Vier Punkte aus den drei Begegnungen nach der Winterpause sprechen eine deutliche Sprache. Nun wollen die Erzinger am kommenden Sonntag beim FC Wehr, dessen Formkurve nach unten zeigt, wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und sich für die 0:3-Heimschlappe am vergangenen Wochenende gegen Tiengen rehabilitieren. Spielfrei ist am 26. Spieltag der TuS Lörrach-Stetten. Der Aufsteiger ist nach dem 2:1-Erfolg beim FV Lörrach-Brombach II in Richtung Klassenerhalt auf einem guten Weg. Allerdings können sich die Stettener nicht auf den Lorbeeren ausruhen, zumal der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz lediglich vier Zähler beträgt. Ungeachtet dessen hat TuS-Trainer Fabian Gottschalk im Moment richtig gute Laune: „Dieser Derbysieg ist eine ganze Menge wert. Das war eine tolle Leistung meiner Mannschaft. Die Jungs haben jetzt gesehen, dass sie auch mit den besseren Teams der Liga mithalten können.“ Auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht ist der FC Zell nach der Last-Minute-Niederlage in Wittlingen. Der Druck wächst auf den Landesliga-Absteiger, der am Sonntag jenen FC RW Weilheim empfängt, der jüngst zu Hause den Spitzenreiter Efringen-Kirchen klar 3:0 bezwungen hat. Das wird also kein Zuckerschlecken für die Zeller. Trotz seines 5:0-Kantersieges vor Wochenfrist gegen Buch muss sich der SV Herten beim wieder erstarkten FC Tiengen mit der Außenseiterrolle begnügen. Schon ein Punkt wäre für die Schützlinge von Trainer Szesniak in diesem Auswärtsspiel ein Erfolg. Mit Wut im Bauch nach der Derbyniederlage tritt der FV Lörrach-Brombach II am Sonntag beim Vorletzten FC Hochrhein an. Dort will die Landesliga-Reserve unter allen Umständen dreifach punkten. Allerdings trifft das Team aus der großen Kreisstadt auf einen Gegner, der absolut keine Punkte zu verschenken hat. Beim FV Fahrnau macht man sich keine großen Hoffnungen mehr auf den Ligaverbleib. Aktuell beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf den ersten Nichtabstiegsplatz 18 Punkte. Dort steht vor dem 26. Spieltag ausgerechnet der FC Wallbach, der morgen in Fahrnau antritt. Auf ein Gastgeschenk können die Fahrnauer somit nicht hoffen.