Fußball Lustlose Gäste deklassiert

Uli Nodler
Bujar Halili (vorne) trifft zweimal gegen FSV-Schlussmann Betim Berisha. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs

Was für eine Schlappe. Der FSV Rheinfelden ist im Derby der Fußball-Landesliga beim SV Laufenburg schwer unter die Räder gekommen. Der Tabellenführer nimmt die Löwenstädter mit 7:1 auseinander.

„So sehen Sieger aus“, skandierten die Laufenburger Kicker nach dem Schlusspfiff. „So sehen auch Meister aus“, könnte man hinzufügen. Denn: Der SV Laufenburg war mindestens 75 Minuten lang die klar bessere Mannschaft, deklassierte am Ende einen eher lustlosen FSV Rheinfelden.

Mächtig bedient war denn auch FSV-Vorsitzender Patrick Da Rugna nach dieser über weite Strecken grottenschlechten Vorstellung seiner Mannschaft: „Wir hatten zwar wieder Spieler aus der „Ersten“ an die Zweite abgegeben, das ist aber keine Ausrede für einen Auftritt, der an Arbeitsverweigerung grenzte. Ich bin schwer enttäuscht, wie sich gerade unsere Führungsspieler in diesem Derby präsentiert haben. Damit will ich aber die großartige Leistung der Laufenburger nicht schmälern. Doch das geht gar nicht, wie wir aufgetreten sind“, brach es nach dem Match aus dem Vereinschef heraus.

Zunächst schien es für den FSV Rheinfelden nach Wunsch zu verlaufen. Schon nach sieben Minuten brachte Vincent Kittel die Gäste mit 1:0 in Front. Da schienen sich einige Laufenburger noch an das Hinspiel zu erinnern, wo die Nullachter am Ende mit 2:5 alt ausgesehen haben.

Doch beim Gastgeber legte sich der Stress schnell, als Sandro Knab (15.) einen Freistoß direkt zum 1:1-Ausgleich verwandelte.

Nun kamen die Laufenburger richtig in Schwung, spielten die zeitweise überforderten Rheinfelder regelrecht aus den Schuhen. Sandro D’Accurso (17.), Daniel Langendorf (20.) und Bujar Halili (34.) schraubten den Vorsprung zur Pause auf 4:1.

Damit war die Messe in dieser dann über weite Strecken einseitigen Partie gelesen. Zweimal D’Accurso, der damit einen Dreierpack schnürte, und erneut Halili machten letztlich den Kantersieg perfekt.

An der Tabellenspitze hat sich nach der Laufenburger Demonstration der Stärke nichts geändert. Die Nullachter weisen weiter einen komfortablen Vorsprung auf den Zweiten Waldkirch auf.

Der FSV Rheinfelden dagegen fiel nach dieser Kanterniederlage auf den siebten Tabellenrang zurück.

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