Schönau (lu). Das Duell der Aufsteiger im Schönauer Jogi Löw-Stadion haben die Gastgeber für sich entschieden. Mit 3:2 (1:1)-Toren schickte der FCS den TuS Efringen-Kirchen wieder nach Hause und fuhr den zweiten Heimsieg in Folge ein. Beide Hochrheinteams verbleiben damit weiter auf den Abstiegsrängen. Ein rund zehnminütiger Tiefschlaf, wie sich TuS-Coach Hanspeter Schlagenhof ärgerte, entschied letztlich die Partie. Nachdem es zur Halbzeit nach Toren von Yannik Lais (20.) und Sven Brunner (34.) 1:1 gestanden hatte, kamen die Gastgeber mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Weil die gesamte TuS-Deckung einschließlich Goalie Jörg Bürgin zu fahrig und zu sorglos agierte, konnte Schönau zwei Treffer binnen acht Minuten markieren. Zunächst war es Tim Behringer, der, mustergültig vom flinken Dominik Pfeifer bedient, ins kurze Eck einnetze. In der 55. Minute war es dann Gordon Söntgerath, der nach einem Querschläger den Fuß richtig hinhielt und auf 3:1 erhöhte, wobei Torwart Bürgin beim Herauslaufen keine gute Figur abgab. Ebenso war es auch FCS-Keeper Christian Held, der einen Freistoß aus rund 30 Metern nicht aus dem oberen Winkel fischen konnte. Trainer Joachim Boos wollte indes seinem Torwart keinen Vorwurf machen, zumal er zwei- bis dreimal mit Glanzparaden beste Chancen der Rebländer entschärft hatte. „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben“, schimpfte Trainer Schlagenhof nach dem Schlusspfiff. Nicht zuletzt trauerte er den vergebenen klaren Chancen nach. „Wir belohnen uns einfach nicht für den Aufwand“, befand er. Überdies hadert er derzeit mit den zahlreichen verletzten und angeschlagenen Spielern. So waren die Ausfälle von Jonathan Arnold und Daniel Schäuble nicht zu kompensieren. In der zweiten Halbzeit musste er gar den angeschlagenen Stefan Hilpuesch bringen. Dass in der nächsten Partie zudem Jens Vogtsberger, der sich in der 87. Minute wegen wiederholtem Foulspiels die Gelb-Rote Karte einhandelte, fehlt, macht die Sorgen nur noch größer. „Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung“, befand FCS-Trainer Joachim Boos. Man habe heute unbedingt gewinnen wollen und gute 20 Minuten nach dem Seitenwechsel hätten den Ausschlag gegeben. Vor allem in Durchgang zwei hat ihn sein Team überzeugt. „Da war Biss drin, und die Jungs haben auch die nötige Leidenschaft auf den Platz gebracht“, so Boos. Jetzt müsse die Mannschaft aber auch mal auswärts die Leistung bestätigen.