Fußball Meisterparty verschoben

Fabian Schreiner
Hauingens Trainer Mick Fahr mit seiner Mannschaft bald am Ziel. Foto: Andrii Lukatskyi

Meisterschaft und Aufstieg sind dem FC Hauingen sechs Spieltage vor Schluss nur noch in der Theorie zu nehmen. Trainer Mick Fahr nahm erste Glückwünsche entgegen, gefeiert wurde aber noch nicht.

KREIS LÖRRACH. Den einen oder anderen Glückwunsch von Fans oder Spielern des TuS Maulburg gab es für Hauingens Trainer Mick Fahr bereits am Samstagnachmittag nach dem 5:1 zuhause gegen Maulburg. Der Übungsleiter nahm diese auch an, gefeiert wurde allerdings noch nicht, da Meisterschaft und Aufstieg nach dem 3:3 des SV Eichsel im Duell mit dem FV Lörrach-Brombach II noch nicht zu 100 Prozent in trockenen Tüchern sind.

Richtig gefeiert wirdgegen Todtnau

Angesichts von 18 Punkten Vorsprung und einer besseren Tordifferenz von 66 bei noch sechs verbleibenden Spielen ist den Hauingern die Rückkehr in die Bezirksliga aber nur noch in der Theorie zu nehmen. Richtig gefeiert wird dann am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Schlusslicht SV Todtnau, sofern der FCH seine Pflichtaufgabe erfüllt. „Ich habe die Glückwünsche angenommen, weil man ja auch authentisch bleiben möchte. Wir können nur noch in der Theorie eingeholt werden. Aus Respekt vor unserer Konkurrenz und vor allem dem SV Eichsel gegenüber gebietet es sich erst offiziell zu feiern, wenn es auch fix ist“, erklärt Fahr.

Gegen Kellerkind Maulburg geriet der Spitzenreiter nach einem Treffer von Vedat Erdogan sogar zunächst in Rückstand. Der Gastgeber blieb in der Folge aber ruhig und drehte die Partie binnen einer Minute kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Tobias Keller und Aaron Vogt. Nach etwa einer Stunde Spielzeit stellte Hauingen - wieder per Doppelschlag - auf 4:1. Die Messe war gelesen.

Das Duell um den dritten Platz entschied die Spvgg. Bamlach-Rheinweiler beim SV Schopfheim mit 3:2. Das schönste Tor des Tages gelang Aldin Sisic, der einen Freistoß traumhaft in den Winkel zimmerte. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. In den ersten 15 Minuten war Schopfheim besser, danach haben wir das Spiel aber kontrolliert“, informiert Bamlach-Trainer Gabriel Iordan, der am Sonntag noch das Bundesligaspiel zwischen Freiburg und Mainz besuchte.

Nach längerer Zeit durfte auch mal wieder Angreifer Istvan Nagy einen Treffer bejubeln. „Er hat wieder Bock“, freut sich Iordan. Drei Siege in Folge stehen nun schon für die Markgräfler zu Buche.

Bamlach die großepositive Überraschung

Und auch auf den zweiten Platz sind es nun „nur“ noch neun Punkte. „Darauf richten sich aber nicht unsere Blicke. Wir schauen immer noch nach hinten. In dieser Liga kann ja einfach alles passieren“, traut Iordan dem Braten noch nicht.

Um die hinteren Tabellenplätze muss man sich in Bamlach bei 17 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz allerdings nun wahrlich keine Sorgen mehr machen. Noch offen ist, wie die Mannschaft in der kommenden Spielzeit aussehen wird. Laut Iordan hänge das auch mit der Endplatzierung ab. Gespräche mit dem Trainer selbst über ein Engagement über den Sommer hinaus sind offenbar noch nicht geführt worden. „Ich denke aber schon, dass ich bleiben werde“, sagt Iordan.

Schon länger sicher ist, dass Thomas Seliger nach dieser Saison nicht mehr die „Zweite“ des TuS Efringen-Kirchen trainieren wird. In der Kreisliga A würde der 34-Jährige die Bezirksliga-Reserve aber schon gerne übergeben. Nach der nun schon dritten Niederlage am Stück gegen den FC Kandern (2:3) liegen die Rebländer aber nur noch fünf Punkte vor dem Relegationsplatz. „Wir haben weiter alles in der eigenen Hand. Aber es werden noch spannende Wochen“, sagt Seliger.

Allzu sicher darf man sich in Efringen-Kirchen nicht sein. „Wir haben uns mal wieder viel mehr vorgenommen, leider hat es am Ende nicht für Punkte gereicht. Momentan ist einfach der Wurm drin.“ Nach dem Treffer von Kevin Keller in der 82. Minute hatte der TuS sogar mit 2:1 geführt. Laurens Meier und Mischa Hofer trafen in den letzten fünf Minuten aber noch für die Gäste. „Das 3:2 bekommen wir in der 90. Minute per Konter nach einer eigenen Ecke. Da haben wir zu viel gewollt“, ärgert sich Seliger.

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