Fußball Mit Wut im Bauch geht’s ins Derby

Die Oberbadische
Können Frank Malzacher und der FV Lörrach-Brombach auch die Spieler des TuS Efringen-Kirchen abschütteln? Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: TuS Efringen-Kirchen empfängt den FV Lörrach-Brombach

Von Mirko Bähr

Derby im Rebland: Der TuS Efringen-Kirchen, der in Denzlingen erst kurz vor dem Abpfiff nach einer fragwürdigen Aktion unterlag, trifft zuhause in der Landesliga, Staffel 2, auf eine Mannschaft, die am vergangenen Spieltag seinem Gegner gleich acht Tore eingeschenkt hat. Der FV Lörrach-Brombach ist am Samstag, 15.30 Uhr, zu Gast.

Efringen-Kirchen. Blickt man auf die Tabelle, dann ist die Favoritenrolle schnell und klar verteilt. Die Gäste kommen als Tabellenvierter ins „Hölzle“, die Hausherren kämpfen gegen den Abstieg. Alles klar also? „Nein. Das wird ein Duell auf Augenhöhe“, ist sich FVLB-Trainer Ralf Moser sicher, der davon ausgeht, dass auf dem kleinen Kunstrasen gekickt wird.

Ihm ist nicht entgangen, dass der TuS beim haushohen Favoriten in Denzlingen nur sehr unglücklich mit 2:3 unterlag. Zudem hätten Derbys bekanntlich ihre eigenen Gesetze, zumal die Efringer sicherlich „hoch motiviert“ die Partie in Angriff nehmen würden. Auch wenn Biengen zuletzt mit 8:2 aus dem Grütt geschossen wurde, so hat Moser doch das eine oder andere zu bemängeln gehabt. Allen voran die Passgenauigkeit. „Da waren ein paar Fehler dabei, die ein Gegner mit clevererem Umschaltspiel wohl ausgenutzt hätte“, so Moser. Das müsse man unbedingt in den Griff bekommen. Anderseits habe das 8:2 Sicherheit gebeben. „Wir haben Selbstvertrauen getankt.“ Das gilt vor allem für Angreifer Nils Mayer. „Der ist voll im Saft. Er arbeitet im Training ständig an sich, ihm war das zu gönnen“, sagt Moser. Mayer traf gegen Biengen gleich viermal.

Gegen den TuS müsse seine Elf die „Grundtugenden“ an den Tag legen. „Sonst geht es nicht. Das hat in Rheinfelden ja schon nicht geklappt.“ Dass sich der FVLB auf einen heißen Derbytanz einstellen muss, das macht folgende Aussage seines Gegenübers Hanspeter Schlagenhof deutlich: „Wir brauchen die Punkte, es geht für uns um viel.“ Vier Punkte beträgt der Vorsprung des TuS auf den ersten Abstiegsrang. Nichts zu verlieren habe man jedoch gegen den FVLB, so wie zuletzt beim Sieg gegen Freiburg-St. Georgen und der Pleite in Denzlingen, die er noch nicht verdaut hat.

„Das war unglaublich. Die Mannschaft tut mir leid, sie hat eine überragende zweite Hälfte gespielt und hat läuferisch dem Gegner die Grenzen aufgezeigt“, sagt Schla-genhof. Dafür sei man dann mit unsportlichen Mitteln bestraft worden (wir berichteten). In Denzlingen kassierten Fabio Hallsch und An-dreas Schatz auch die Ampelkarte. Im Derby dürfen sie nur zuschauen, so wie Alexander Herbst. Verletzungsbedingt. „Er hat immer noch drei Stollenabdrücke am Knie. Das war ein klarer Elfer, der auch nicht gegeben wurde“, so Schlagenhof.

   Die viel diskutierte Situation vor dem 2:3 des TuS Efringen-Kirchen in Denzlingen gibt es im Internet unter www.youtube.com/watch?v=pMWtNF5uH3w zu sehen.

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