Fußball Nur die Gegenwart zählt

Die Oberbadische
David Stiefvater (l.) und der FC Wittlingen wollen die Gäste aus Herten stoppen. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: Herten reist mit Selbstvertrauen nach Wittlingen

Knüpft der SV Herten nach dem Last-Minute-Sieg vor Wochenfrist an die Leistung gegen Wehr an? Und kann er dem Aufstiegskandidaten FC Wittlingen einen Strich durch die Rechnung machen und für eine Überraschung am 19. Spieltag der Bezirksliga Hochrhein sorgen?

Wittlingen. Die Antworten gibt es am Sonntag, 15 Uhr, auf der „Breitmatte“. Vielleicht sogar auf dem nigelnagelneuen Kunstrasen?

Trotz zwei Spielen weniger als die Konkurrenz rangiert die Elf von FCW-Trainer Tiziano Di Domenico auf dem fünften Tabellenplatz mit 31 Punkten auf dem Konto. Der Rückstand auf Tabellenführer SV Weil II beträgt lediglich zwei Zähler. Heißt also: Gewinnt Wittlingen beide Nachholspiele, würde der Platz an der Sonne winken.

Doch für Di Domenico zählt einzig und allein die Gegenwart. „Die Situation ist sicherlich gut für uns, aber es bringt nichts, wenn wir uns mit zu vielen Gedankenspielen auseinandersetzen. Für uns zählt nur das Spiel gegen Herten.“

Im Hinspiel behielten die Kandertäler mit 1:0 die Oberhand. Allerdings hat sich seitdem einiges getan. Thorsten Szesniak hat dem SV Herten wieder Leben eingehaucht. „Der Sieg, und vor allem wie er zu Stande kam, so kurz vor Schluss, gibt bestimmt Aufwind und Selbstbewusstsein“, meint Di Domenico in Richtung SVH. „Trotzdem wissen wir um unsere Stärken. Wir brauchen uns auf keinen Fall zu verstecken, müssen aber weniger Fehler machen und zweikampfstärker sein als der Gegner“, betont der FCW-Cheftrainer.

Am Freitag soll der neue Kunstrasenplatz fertiggestellt werden. Das Spiel am Sonntag wird vermutlich aber auf dem Rasenplatz stattfinden. „In der Vorbereitung haben wir gute Testspiele auf Kunstrasen absolviert. Wir freuen uns, dass wir ab der kommenden Woche auf dem neuen Spielfeld trainieren dürfen. Wir werden aber alles dafür tun, dass wir übermorgen auf Rasen spielen können“, lässt Di Domenico wissen.

Nicht zum Einsatz kommen wird Innenverteidiger Martin Schäffler (Muskelbündelriss). Hinter dem Einsatz von Benedict Schneider steht noch ein Fragezeichen.

Der FC Wittlingen hat in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel bestreiten können. Für Hertens Trainer Thorsten Szesniak stellt sich die Frage nach einem Vorteil indes nicht. „Das wird das Spiel nicht beeinflussen.“

Es ist schwerer geworden gegen Herten zu treffen

Nicht von der Hand zu weißen ist aber, die Tatsache, dass die Hertener eine andere Art und Weise an den Tag legen als noch vor einigen Monaten. „Im Vergleich zur Hinrunde ist es nun schwieriger, gegen uns ein Tor zu schießen. Zudem haben wir in der Offensive mit unseren Neuzugängen immer die Möglichkeit, ein Tor herauszuspielen“, freut sich Szesniak. Gemeint sind Musah Musliu und Fabian Venturiero: „Sie machen bislang einen Super-Job.“

Mit den Wittlingern trifft der SVH nun auf ein Spitzenteam in der Bezirksliga. „Wir werden versuchen, unser Spiel durchzuziehen und stellen uns bestimmt nicht hinten rein“, stellt Szesniak klar.

Mittelfeldakteur Sebastian Kirstein steht dem Tabellen-14. übermorgen nicht zur Verfügung.

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