Fußball Offener Schlagabtausch ohne Sieger

Die Oberbadische
SG-Keeperin Sina Conti krallt sich im Derby den Ball Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: SG Wittlingen-Wollbach und Hausen trennen sich 2:2

Wittlingen (lu). Ein echtes Derby, das seinen Namen auch verdient hat, haben sich die beiden hiesigen Frauen-Verbandsligateams am 16. Spieltag geliefert. Einen Sieger gab es keinen. Die SG Wittlingen-Wollbach und der FC Hausen trennten sich nach 90 Minuten mit 2:2 (2:2). Eine alles in allem gerechte Punkteteilung.

Zweimal waren die Gäste durch Jennifer Fritschi (25.) und Nadine Wetzel (31.) in Führung gegangen. Die Gastgeberinnen konnten aber prompt durch Svenja Stamm (28.) und Vivien Hallbaur (34.) ausgleichen.

„Es war ein offener Schlagabtausch“, meinte Marcus Reichenbach, Sportlicher Leiter der SG, der eine interessante und unterhaltsame Partie sah. Dem eigenen Team, das ohne fünf Stammspielerinnen und dafür mit zwei B-Mädchen des Jahrgangs 2000 antrat, bescheinigte er eine gute Leistung. Angesichts zweier Lattentreffer hätte man aber auch gewinnen können.

Letztlich konnte er aber auch mit dem Remis gut leben. Schließlich lag man zweimal in Rückstand. „Moral und Kampfgeist stimmen“, freut sich Reichenbach. Ein wenig unglücklich sei indes das 2:1 für den FC Hausen durch einen Handelfmeter gewesen. „Da ist eine Abwehrspielerin von uns unglücklich auf den Ball gefallen.“

Von einem spannenden und emotionalen Derby mit vielen Chancen auf beiden Seiten, ganz so, wie man sich eben ein Derby vorstellt, sprach auch FCH-Coach Bernhard Zimmermann. Das kämpferische Moment habe allerdings zum Nachteil der spielerischen Linie überwogen. Mit der Leistung seiner Mannschaft war er absolut zufrieden, nicht so indes mit dem Ergebnis. Vor allem 20 Minuten nach dem Seitenwechsel habe man die Partie klar dominiert. Doch Stürmerin Mandy Pfeifer ließ gleich drei glasklare Torchancen aus, als sie jedes Mal allein auf die SG-Torhüterin zulief. „Wir haben definitiv zwei Punkte verschenkt“, so Zimmermann. Oder anders gesagt: „Es hat wieder einmal eine große Kleinigkeit gefehlt.“ Fast wäre der fahrlässige Umgang mit den Torgelegenheiten auch noch bestraft worden. Doch auch die SG ließ eine Großchance kurz vor dem Schlusspfiff ungenutzt. „Das hätte aber auch den Spielverlauf auf den Kopf gestellt“, meinte er.

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