Ein interessanter Vergleich steigt in der Bezirksliga am Samstag in Schliengen. Der TuS Stetten ist ab 17 Uhr zu Gast.
SCHLIENGEN. Ins Tor kann Nils Lehmann derzeit aufgrund von Schulterproblemen nicht. Das heißt aber noch lange nicht, dass der 30-Jährige nicht zum Einsatz kommen kann. Beim Auswärtsspiel in Efringen-Kirchen wechselte Trainer Alex Schöpflin Lehmann eine Viertelstunde vor Schluss beim Stand von 2:1 für Luca Nunninger ein, zehn Minuten später traf er sogar zum 3:1-Endstand.
Lehmann als Feldspieler: Eine Option für die Zukunft? „Nils hilft auf dem Feld aus, auf lange Sicht ist er wieder im Tor zu finden“, erklärt Schöpflin. Lehmanns Feldeinsatz kam unter anderem auch deshalb zustande, weil die Sportfreunde personell derzeit nicht aus dem Vollen schöpfen können. Grund dafür ist, dass der Fokus des Vereins auf dem Aufstieg der Reservemannschaft liegt. In der C-Klasse steht Schliengen II aktuell mit 35 Punkten auf dem zweiten Platz hinter der „Dritten“ des TuS Efringen-Kirchen (37).
Auch bei Gegner TuS Lörrach-Stetten genießt die zweite Mannschaft großes Ansehen. Nach Lage der Dinge wird die „Zweite“ in den kommenden Wochen in die Kreisliga A aufsteigen. „Es wäre sehr wichtig, wenn die ‚Zweite‘ aufsteigen würde. Wir wollen die Leistungslücke zwischen den beiden Mannschaften möglichst klein halten. Nur dann macht es als Unterbau auch Sinn“, sagt Trainer Sascha Müller.
Auf dem Platz selbst möchte der 44-Jährige inzwischen eigentlich nicht mehr stehen. Hin und wieder muss Müller dann aber doch noch die Kickschuhe schnüren, wie etwa beim Auswärtssieg gegen den TuS Efringen-Kirchen von vor zwei Wochen. Zur zweiten Halbzeit hatte sich Müller selbst für seinen Bruder Marc eingewechselt. „Es gab keine andere Möglichkeit.“ Zwei Spieler seien kurzfristig ausgefallen, dazu war Stetten ohnehin schon mit Angeschlagenen und Kranken ins Rebland gereist. „Von der zweiten Mannschaft wollte ich keinen mitnehmen, da der Aufstieg in die Kreisliga A wichtiger ist für den Verein.“
