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Fußball Spitzenreiter kann Sekt langsam kalt stellen

Die Oberbadische
Benjamin Schulz und der TuS Lörrach-Stetten machen im Duell gegen den SV Schopfheim eine gute Figur. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A-West: Im Duell der Relegationsrang-Kandidaten fertigt Stetten den SV Schopfheim ab

Lörrach (lu). Während die SpVgg Brennet-Öflingen nach dem 4:2-Heimsieg gegen den TuS Kleines Wiesental so langsam aber sicher den Meisterschaftssekt kalt stellen und der SV Herten II nach der 1:4-Heimpleite im Abstiegsduell gegen den SV Eichsel fast schon für die Kreisliga B planen kann, wird es vor allem im Rennen um Platz zwei zunehmend spannender.

Der TuS Lörrach-Stetten hat sich nämlich nun endgültig in den Kreis der Anwärter auf den Relegationsplatz geschossen. Und wie: Mit sage und schreibe 6:0-Toren fertigten die Schützlinge von Spielertrainer Sascha Müller den SV Schopfheim auf dessen Platz ab und verdrängten damit den SVS von Rang drei.

TuS erwischt einen Sahnetag

„Wir haben einen guten Tag erwischt, und die einen schlechten“, zeigt sich Trainer Sascha Müller sehr zufrieden. Einen Sieg beim SVS habe man sich schon vorgenommen, doch mit einem Erfolg in dieser Höhe habe man aber natürlich nicht gerechnet. Das frühe Tor habe seinem Team in die Karten gespielt. „Und so konnten wir wunderbar unser Spiel aufziehen“, so Müller.

„Der Gegner war heute einfach zwei Klassen besser“, erkennt Schopfheims Trainer Joachim Boos ohne Umschweife an und bescheinigt dem TuS eine „reife Leistung“. Es sei vom eigenen Team zuviel falsch gemacht worden, man sei nicht richtig in die Zweikämpfe reingekommen und habe so gut wie nichts auf den Patz gebracht. „Das sollte es nicht geben und so kannst du halt nicht gewinnen“, hadert Boos.

Dass die Mannschaft letztlich in der zweiten Halbzeit ein wenig eingebrochen sei und insgesamt sechs Tore hinnehmen musste: „Nun denn, das gibt es eben mal“, hakt er die Pleite als hoffentlich einmaliges Erlebnis schnell ab.

Es zeige sich allerdings gerade jetzt, dass der aktuelle Kader viel zu dünn besetzt sei. „Es sind auch zu wenig Leute im Training, da fehlt’s dann auch an Fitness“, erklärt er vielsagend. Er hoffe indes, dass man in den nächsten Wochen die Kurve kriege und wieder auf die Erfolgsspur einbiegen könne.

Das hofft man im Übrigen auch beim Nachbarn FV Fahrnau, dies indes unter anderen Vorzeichen. Denn spätestens jetzt nach der 2:3-Heimniederlage gegen den FC Hauingen, ist der FV Fahrnau ganz dick im Abstiegskampf. „Wir hängen derzeit auf Platz elf fest und machen einfach nicht den Schritt in die richtige Richtung“, klagt Trainer Joachim Trautwein und spricht von Ergebniskrise und einer Negativspirale. Es komme derzeit einfach Vieles zusammen. Auf der einen Seite würden Tore wegen angeblichem Abseits nicht gegeben, dann fliegt Torwart Maximilian Detterbeck – berechtigt – mit Gelb-Rot vom Platz.

Ohne den Platzverweis, ist sich Trautwein sicher, wäre es wohl beim 2:2-Unentschieden geblieben, nachdem der FVF einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatte. Aber in Unterzahl in der Schlussphase sei es halt schwierig gegen eine „starke Gastmannschaft“. Und so schaffte Torjäger Roberto Catania drei Minuten vor dem Ende noch den Siegtreffer. Dass der Klassenerhalt in Fahrnau geschafft wird, davon ist Trautwein aber überzeugt. In den direkten Duellen gegen den Abstieg werde man die Punkte holen. „Das Potenzial hat die Mannschaft allemal“, so der FVF-Coach.

Schiedlich-friedlich 2:2-Unentschieden trennten sich der SV Todtnau und FC Bosporus Weil. Und auch der SV Weil III kam über ein 1:1-Remis gegen den FC Hausen nicht hinaus.

Relegationsplatzanwärter Nummer eins, der VfR Bad Bellingen, ließ gegen den Abstiegskandidaten TuS Efringen-Kirchen II nichts anbrennen und tütete einen 6:2-Erfolg ein, wenngleich sich die Mannschaft von Trainer Werner Gottschling in der Anfangsphase der Partie schwer tat und sogar nach einer halben Stunde mal mit 1:2 im Rückstand lag.

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