Rheinfelden-Herten (lu). Der SV Herten ist weiter im Aufwind. Nach dem Auswärtserfolg zuletzt in Wallbach legte die Elf von Trainer Thorsten Szesniak jetzt auch im Heimspiel gegen den FV Lörrach-Brombach II nach. Mit 3:1 (2:0)-Toren wurden die spielstarken Gäste wieder nach Hause geschickt. Es war allerdings auch ein Quäntchen Glück dabei. „Wenn man das Tor nicht trifft, kann man auch nicht gewinnen“, haderte denn auch FVLB-Coach Rocco Capurso mit dem fahrlässigen Umgang mit den sich bietenden und herausgespielten Torchancen. Herten sei lediglich 20 Minuten in der ersten Halbzeit besser gewesen und habe zwei Tore erzielt. Sein Team habe dann zu Beginn des zweiten Durchgangs zwei sehr gute Möglichkeiten ausgelassen und auch noch in der 80. Minute einen Strafstoß nicht nutzen können. Dominik Krieger scheiterte am gut aufgelegten Hertener Keeper Steffen Birlin. Zudem hatte dann auch noch fünf Minuten später Patrick Streule mit einem Pfostenknaller nach Freistoß aus gut 20 Metern ein wenig Pech. Lediglich Dominik Krieger gelang in der 88. Minute ein Treffer zum 1:3-Endstand. „Ich glaube, wir hätten heute noch drei Stunden spielen können und hätten nicht gewonnen“, nahm’s Capurso letztlich sportlich gelassen und gönnte den Gastgebern den Erfolg. Die seien in den entscheidenden Phasen einfach besser und ein Stück weit cleverer gewesen, so Capurso. Auch wenn er sich natürlich über den 3:1-Sieg freute, sah FCH-Trainer Thorsten Szesniak noch viel Luft nach oben bei seiner Mannschaft. Eine halbe Stunde lang sei man klar überlegen gewesen und habe auch zwei Tore zur beruhigenden Halbzeitführung durch Michael Amrein (30.) und Mario Rittwag (46.) gemacht. So weit, so gut. Doch im zweiten Durchgang hätten seine Mannen viel zu defensiv agiert und das Spiel unnötig ein wenig aus der Hand gegeben. „Wir müssen einfach stabiler werden“, fordert Szesniak und will daran künftig weiter arbeiten. Gleichwohl sieht er nach dem Umbruch in der Winterpause schon erste schöne Erfolge in der Spielanlage und im Spielsystem. „Teilweise spielt die Mannschaft schon attraktiv und so, wie ich es mir vorstelle“, so der Hertener Coach. Jetzt gelte es, von Spiel zu Spiel zu schauen.