Als Titel-Favorit unter Trainer Maximilian Heidenreich gestartet, geriet die Spielzeit 16/17 für den SV Weil nach einem zunächst ordentlichen Start desaströs. Heidenreich musste gehen, weil er es zum einen nicht verstand, die eklatanten defensiven Schwächen der Mannschaft zu beheben und zum anderen das Wir-Gefühl und Selbstvertrauen zu stärken. Der SV Weil wurde sicherlich von vielen überschätzt, aber so schwach, wie er sich in der abgelaufenen Spielzeit zu oft präsentierte, war er sicherlich nicht.
Zum zweiten Mal in Folge trotzte der FSV Rheinfelden dem Abstieg, schaffte auf der Saison-Zielgeraden einmal mehr den Ligaverbleib. Nach der Vorrunde noch tief im Tabellenkeller, gab der FSV in der Rückrunde Gas und realisierte letztlich doch problemlos den Klassenerhalt. In den Griff bekommen muss der FSV in der kommenden Saison seine Offensiv- und Abwehrschwächen. Lediglich 38 Tore haben die Rheinfelder erzielt. Nur der TuS Efringen-Kirchen (33) und die SG Wasser-Kollmarsreute (33) waren noch schwächer. Und 57 Gegentore sind deutlich zu viel, um in der Liga eine bessere Rolle zu spielen.
Ist der Druck am größten, spielt der FSV seinen erfolgreichsten Fußball. Gelingt es dem Trainer-Team in der bevorstehenden Spielzeit, auch in der Hinrunde auf die Tube zu drücken, dann ist dem Hochrhein-Team durchaus ein einstelliger Tabellenplatz zuzutrauen.
Bis zuletzt haben Spieler, Trainer Thomas Hauser und die Offiziellen des TuS noch gehofft. Doch diesmal klappte es nicht mit dem Ligaverbleib. Als Viertletzter muss der TuS Efringen-Kirchen zurück in die Bezirksliga. Dort können die Rebländer durchaus vorne mitmischen. Aber für die Landesliga war der Kader in der Breite einfach nicht gut genug, um sich zu etablieren. Das weiß auch Trainer Thomas Hauser: „Da es bei uns kein Geld gibt, ist es natürlich nahezu unmöglich, mit 20 landesligatauglichen Spielern anzutreten. So konnten wir die Ausfälle von Leistungsträgern nicht kompensieren“, betonte Hauser.
Dennoch ist der TuS-Coach überzeugt, dass seine Mannschaft, die weitgehend zusammenbleibt, in der Bezirksliga um den Titel mitspielen wird: „Die Bezirksliga wird sicherlich interessant. Da werden wir sogar ein paar Würste und Schorle mehr verkaufen als in der Landesliga“, meint Hauser augenzwinkernd. Allerdings muss er dann auch auf einen Innenverteidiger von Concordia Basel verzichten. Der hätte beim Ligaverbleib im Rebland angeheuert.
Eine Trainer-Fehlbesetzung und extremes Verletzungspech sind den SV Laufenburg teuer zu stehen gekommen. Den Abstieg konnte auch Ausnahmestürmer Sandro Knab nicht verhindern. Nun müssen die Nullachter in der Bezirksliga einen Neuanfang wagen. Gravierende Defensiv-Defizite sind dem SVL letztlich zum Verhängnis geworden. Die drittschlechteste Abwehr der Liga kassierte 63 Gegentreffer. Da war der Abstieg die fast schon logische Konsequenz.
Erneut nicht gut genug war der Kader des FC Zell. Schon zum zweiten Mal sind die Wiesentäler nach einem Aufstieg umgehend wieder abgestiegen. Da war die Qualität ganz einfach nicht vorhanden. Die Nachwuchsarbeit des FCZ kann sich durchaus sehen lassen. Aber für die Landesliga reicht es halt nicht.