Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Nach vier Siegen in Folge hätte man einen selbstbewussten SV Weil im Landesliga-Heimspiel gegen die SF Elzach/Yach erwarten dürfen. Aber nichts da. Es war ein enttäuschender Auftritt. Die 1:2 (0:1)-Niederlage bei eisiger Kälte war auch noch verdient. Die Hausherren agierten viel zu passiv. Alleinunterhalter im Angriff war Fabian Kluge. Er war der ärmste Kerl in blau-weiß. Niemand unterstützte den Kapitän. Bis zu sieben Mann tummelten sich – warum auch immer – in der eigenen Hälfte. Da wurde es eben nur zu selten gefährlich. Die verletzungsbedingten Umstellungen machten sich bemerkbar. So musste Maximilian Heidenreich unter anderem auf seine Sechser, Piero Saccione und Nikola Obradovic, verzichten, Imad Kassem-Saad saß angeschlagen auf der Bank. „Die Raumaufteilung war nicht gut, wir standen zu tief, haben zu statisch agiert und uns zu wenig bewegt“, analysierte Heidenreich. Bis auf die Anfangsminuten und der riesigen Chance nach sechs Minuten durch Kluge, als er den Ball aus sechs Metern am Kasten der Gäste vorbei bugsierte, war das sehr schwach, was der SVW ablieferte. Viele Abspielfehler durch Almin Mislimovic oder auch David Groß spielten den konterstarken Gästen in die Karten. Die agierten diszipliniert und hatten die besseren Chancen. Keven Hill war auf der Höhe. So nach 15 und 17 Minuten, als ihn Laurentius Becherer und Kevin Maier prüften. Das 0:1 in der 43. Minute spiegelte diesen gebrauchten Tag aus Sicht des SVW wider. Eine scharfe Hereingabe von der linken Seite lenkte Hannes Kaiser per Bogenlampe über Hill hinweg ins eigene Gehäuse. Auch das 0:2 war eher Zufall Ein verunglückter Schuss landete bei Becherer, der nach 76 Minuten nur den Fuß hinhielt. Zwar brachte Patric Lauber in der 77. Minute seine Farben auf 1:2 heran, doch mehr sprang nicht heraus. Auch in dieser Phase war es meist viel zu harmlos, was die Weiler um Simon Blaschke oder auch Yannik Weber offensiv boten. „Ich haue jetzt nicht auf die Mannschaft drauf. Die Qualität ist einfach nicht so groß, wie immer alle meinen. Da gibt es einige, die in der vergangenen Runde noch in der Bezirksliga oder noch gar in der Jugend gekickt haben. Wir müssen es uns immer neu erkämpfen“, erklärte Heidenreich.