Von Mirko Bähr Weil am Rhein. „Ein Punkt aus zwei Spielen, das ist deutlich zu wenig“, macht Perseus Knab, der Sportliche Leiter des SV Weil deutlich. Gelingt dem Verbandsliga-Absteiger aus dem Nonnenholz nicht bald die Wende, dann fährt der Aufstiegszug frühzeitig ohne die Weiler ab. „Wir brauchen von diesem Zug gar nicht reden. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken“, sagt Knab. Der Rückstand des Tabellendritten zum Spitzenreiter FV Lörrach-Brombach beträgt acht Zähler, zum Zweiten FC Auggen sind es immerhin schon fünf Zähler. Ein Dreier muss also her, wenn es am Samstag, 15.30 Uhr, vor den eigenen Fans gegen den abstiegsgefährdeten SV Munzingen geht. Der SVW steht unter Druck. „Die Situation ist nicht einfach“, meint Weils Trainer Kurt Schwald. Es fehle die Durchschlagskraft, um Chancen zu kreieren. „Das Selbstvertrauen ist nicht da“, kennt Schwald die Hauptproblematik. „Wir können es derzeit spielerisch nicht lösen, dazu kommen individuelle Fehler, die zu Gegentoren führen“, erklärt Perseus Knab. Derzeit ist einfach der Wurm drin. „Wir beurteilen Situationen falsch. Wir gehen ins Dribbling, wenn wir in Überzahl sind und umgekehrt“, weiß Kurt Schwald. Man müsse nun das Glück wieder erzwingen. „Wir müssen es immer wieder probieren und nach einer misslungenen Situation nicht hadern“, so Schwald. Er ist sich sicher, dass sich die Erfolgserlebnisse einstellen werden, wenn der Knoten erst einmal geplatzt ist. „Die spielerische Qualität ist vorhanden, aber das Selbstvertrauen nicht. Wir müssen weiter arbeiten.“ Gift sind auch die frühen Gegentreffer, die sich der SVW derzeit immer wieder einhandelt. „In der Rückwärtsbewegung stimmt es nicht. Wir müssen endlich wieder gut stehen und nichts zulassen. Wir sind nämlich immer wieder in der Lage, einen Treffer zu erzielen“, weiß Schwald ganz genau. „Frühe Rückstände sind in unserer Situation einfach nicht förderlich“, unterstreicht Knab. An der Einstellung hat es nicht gelegen, dass es in Elzach/Yach nur zu einem Remis reichte. „Das Engagement war vorhanden“, befindet der Sportliche Leiter, für den der Aufstieg erst einmal in weite Ferne gerückt ist. „Gegen Munzingen stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen Spiele gewinnen, um dem negativen Trend entgegenzusteuern“, so Knab. Ob Almin Mislimovic am Wochenende auflaufen kann, ist fraglich. Der Offensivmann knickte im Training um. Florian Emmerich hatte zuletzt aus beruflichen Gründen nicht mitmischen können. Er werde wieder mit von der Partie sein, hofft Trainer Kurt Schwald.