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Fußball Gnadenlos ausgekontert

Die Oberbadische

Landesliga: SV Weil unterliegt Herolzheim mit 1:3 / Acar kehrt zurück

Von Mirko Bähr

„Die Bäume wachsen eben nicht in den Himmel“: Für Perseus Knab, dem Sportlichen Leiter des SV Weil, war die 1:3-Niederlage zuhause gegen den FV Herbolzheim kein Beinbruch. Viel mehr wurde deutlich, wo der Schuh bei dieser neu formierten Mannschaft drückt.

Weil am Rhein. Da wäre zum einen die Passsicherheit in der Vorwärtsbewegung. Oftmals gingen Bälle leichtfertig an die Gäste, die mit ihren schnellen Spielzügen immer wieder dafür sorgten, dass es vor dem Tor von Christoph Düster lichterloh brannte. „Wir sind gnadenlos ausgekontert worden“, resümierte Knab.

Zum anderen fehlt es in der Offensive an der nötigen Durchschlagskraft, um eine massive Abwehrreihe in Bedrängnis zu bringen. Da war es nicht verwunderlich, dass am Ende Thomas Bober, der ebenso erfahrene wie kaltschnäuzige Angreifer des FVH den Unterschied ausmachte. Er traf zum 2:0 und 3:0, wobei der Strafstoß, der Herbolzheims zweiten Treffer nach sich zog, eher fragwürdig war.

Nichtsdestotrotz: Die Niederlage der Weiler geht in Ordnung. Zwar wartete die Equipe von Coach Tobias Bächle mit einem Pressing auf und schnürte den Gast gerade in der zweiten Halbzeit in der eigenen Spielhälfte ein, doch Kapital ihrer spielerischen Überlegenheit konnten die Nonnenholz-Kicker keines schlagen. Es blieb weitestgehend bei Halbchancen, während die Herbolzheimer gute Torgelegenheiten herausspielen konnten und diese dann auch ausnutzte.

Gleich nach zehn Minuten netzte nach einem starken Pass in die Schnittstelle Adrian Frankus gekonnt ein. Bober war es dann, der den FVH in der 72. und 76. Minute endgültig auf die Siegerstraße brachte. Eine Resultatsverbesserung gelang Yannik Weber in der 78. Minute.

„Wir sind angerannt, aber der letzte Ball hat gefehlt“, sagt Knab, der an personeller Front weitaus erfolgreicher war. So kehrt nach zwei Jahren bei den Black Stars Basel der 23-jährige Mittelfeldmann Caner Acar zum SVW zurück. Acar war bereits in der Verbands- und Landesliga für die Weiler aktiv. Und als Zugabe gibt es auch einen neuen Schlussmann. Vom SV Muttenz kommt der Kroate Igor Dodik. Die Spielberechtigung für den 1,90 Meter-Hünen soll bald vorliegen.

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