Rheinfelden-Herten (lu). Der SV Herten bleibt weiter in der Erfolgsspur. Mit einem alles in allem verdienten 2:1-Erfolg gegen einen über weite Strecken harmlosen FC Wehr hat sich die Mannschaft von Trainer Thorsten Szesniak selbst ein schönes vorzeitiges Ostergeschenk bereitet. Von Beginn an zeigten die Gastgeber auf schwer bespielbarem Rasen ein beherztes Spiel. Nachdem Christian Spitz und Luis Grether zunächst gute Chancen ausgelassen hatten, markierte Sebastian Kirstein in der zehnten Minute den Führungstreffer. Dabei sah die Wehrer Abwehr alles andere als gut aus. Auch beim 2:0 (53.) durch Julian Kunzelmann patzten einige der Gästeakteure. „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, aber noch schlimmer: Wir hatten heute keine Struktur im Spiel und haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, haderte Wehrs Coach Michael Schenker nach dem Schlusspfiff. Um ein Haar wäre seine Truppe zwar irgendwie doch noch in der Schlussphase zum Ausgleich gekommen. Doch nachdem in der 80. Minute Andreas Ranert das 1:2 markierte, vergab ausgerechnet Youngster Mike Kessler die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einem unglücklich von der Hertener Defensive verlängerten Kopfball brachte der 18-Jährige das Kunststück fertig, den Ball aus drei Metern Entfernung noch weit neben das Tor zu schießen. „Hauptsache drei Punkte“, atmete SVH-Coach Thorsten Szesniak nach Spielende durch. Seine Mannschaft habe es insgesamt gut gemacht und habe bei diesen Bedingungen all jene Tugenden in die Waagschale gelegt, die es brauche. „Inzwischen haben wir unsere Stabilität wieder gefunden“, freute er sich daher über das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage.