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Gewichthebe Lörrach hat wieder einen Bundesligisten

Uli Nodler
Der Meister und seine Protagonisten, hinten stehend: Tanja Schmid, Jonas Aufdenblatten. Mitte sitzend: Léon Maurer, Mona Büch, Janine Dechène, Trainer Mike Riesterer. Vorne liegend: Lisa-Marie Schröder. Foto: zVg/KSV 02 Lörrach

Applaus, Applaus! Der KSV 02 Lörrach ist Meister der Gewichtheber-Oberliga Baden-Württemberg. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga wird am Samstag nach dem letzten Saison-Wettkampf kräftig gefeiert.

Auch im letzten Duell einer bärenstarken Saison behielt das Lörracher Team deutlich die Oberhand, besiegte den SV Fellbach mit 3:0 (574:292 Punkten). Damit beendete der KSV die Saison ungeschlagen und ist ein würdiger Meister. „Wir haben ein großartiges Team, das sich auch in der 2. Bundesliga behaupten wird“, stellt Trainer Mike Riesterer, der seit 1984 dem KSV 02 Lörrach angehört und damit schon Ikonenstatus besitzt, seiner Mannschaft ein herausragendes Zeugnis aus.

Der Meistertitel und damit der Zweitliga-Aufstieg stand schon länger fest. Deshalb hat man sich beim KSV schon seit geraumer Zeit Gedanken gemacht, wie das zu stemmen ist. „Sportlich ist mir nicht bange. Angesichts der in dieser Saison gezeigten Leistungen traue ich meiner Mannschaft in einer dreigeteilten 2. Bundesliga durchaus einen Mittelfeldplatz in der Sechserstaffel zu“, informierte Coach Riesterer.

Etwas anders sieht es aus, wenn die 2. Gewichtheber-Bundesliga, wie auch schon praktiziert, deutschlandweit in zwei statt drei Gruppen eingeteilt wird. „Dann kann es sein, dass wir beispielsweise mit Kiel in einer Gruppe sind. Die Anfahrt von über 900 Kilometern ist für uns nicht zu stemmen. Da müssen wir dann passen“, informierte Verena Valduga. Eine in Kürze stattfindende Bundesligasitzung soll Aufschluss geben. Wenn alles klappt, ist der KSV 02 Lörrach zum dritten Mal in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Das erste Mal geschah es 1990. 2001 stieg der KSV wieder ab, um dann 2013 erneut den Zweitbundesliga-Aufstieg zu schaffen. „Unser Ziel ist es, sich in der zweithöchsten deutschen Liga zu etablieren. Das ist mit der aktuellen Mannschaft auch möglich“, sieht Mike Riesterer optimistisch in die Zukunft.

Viele Eigengewächse und auch fünf international erfahrene Heberinnen und Heber bilden die erste Mannschaft. Neben den fünf Nationalringern Seán Brown (Irland), Béata Jung (Ungarn), Tanja Schmid, Jonas Aufdenblatten und Sheila Meister (alle Schweiz) gehören Camilla Valduga, Janina Lutz, Lisa-Marie Schröder, Hannes Fischer, Mona Büch, Benjamin Schröder, Janine Dechène und Léon Maurer dem Kader an.

Der mit Abstand erfolgreichste Haagener Sportverein, der im Ortsteil gar nicht als Haagener Verein geführt wird und damit Nachteile hat, ließ im letzten Saisonkampf in der Haagener Schlossberghalle nichts anbrennen. Am Ende fiel der Sieg gegen Fellbach deutlich aus. Die besten Zweikampfergebnisse beim KSV erzielten Tanja Schmid (125,0) und Jonas Aufdenblatten (124,6). Weiter eingesetzt wurden Léon Maurer (97,4), Mona Büch (82,0), Lisa-Marie Schröder (79,0), Janine Dechène (66,0).

Wie Mike Riesterer mitteilte, wird die Mannschaft in der 2. Bundesliga komplett zusammenbleiben.

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