Grenzach-Wyhlen Am Rührberg wird nachgebessert

Die Oberbadische
Am im Spätsommer aufwändig sanierten Stück der Rührbergstrecke muss ein klein wenig nachgebessert werden. Zwar hat sich nicht das „Brückenbauwerk“ unter der Deckschicht selbst abgesenkt, im Apshaltbereich ist eine leichte Absenkung aber sicht- und beim Überfahren auch spürbar. Unser Foto entstand beim Aufbringen der Deckschicht Ende August, Anfang September des vergangenen Jahres. Archivfoto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Im Spätsommer aufwändig saniertes Straßenstück hat sich leicht abgesenkt / „Kein eigentlicher Mangel“

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. An der Rührbergstrecke werden im Frühjahr kleine Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. Und zwar vor allem am vor wenigen Monaten sanierten Straßenabschnitt oberhalb der Wyhlener „Himmelspforte“. Dies teilt das Landratsamt auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Wer die Rührbergstrecke – vor allem talwärts – befährt, spürt im Bereich kurz vor Wyhlen „Bodenwellen“ beziehungsweise Unebenheiten auf der Straße. Auch das im vergangenen Spätsommer mit großem Aufwand über fünf Wochen lang sanierte Straßenstück hat sich – ebenfalls spürbar – abgesenkt.

Was ist passiert? Haben sich die metertief in den Boden versenkten Bohrpfähle oder die aufgelegte Betonplatte womöglich abgesenkt? Hat die Sanierungsmaßnahme etwa nicht ausgereicht, um ein weiteres gefährliches Nachgeben der unter der Straße verlaufenden historischen Gipsstollen zu verhindern?

„Unebenheiten im Toleranzbereich“

„Keineswegs“, lässt Klaus Reinert, stellvertretender Fachbereichsleiter Straßen beim Landratsamt Lörrach, wissen. In der Tat habe man gewisse „Unebenheiten“ im Bereich der ehemaligen Baustelle festgestellt. Und daher bereits vor wenigen Wochen einen Ortstermin veranstaltet. Dabei sei festgestellt worden, so Reinert weiter, „dass sich die Unebenheiten im Toleranzbereich bewegen und keinen eigentlichen Mangel darstellen“. Gleichwohl habe sich das im Vorjahr mit den Straßensanierungsarbeiten beauftragte Unternehmen bereit erklärt, die Unebenheiten „auf dem Kulanzwege“ nachzubessern. Aus Witterungsgründen könnten die entsprechenden Arbeiten aber erst im Frühjahr vorgenommen werden, sagt Reinert.

Ihm ist wichtig zu betonen, dass sich die vom Autofahrer zu spürenden (und auch mit bloßem Auge zu sehenden) Absenkungen „lediglich im Asphaltbereich bewegen und keine Setzungen durch die Bauwerkskonstruktion vorliegen“.

Rührbergstrecke talwärts weiterhin für Fahrzeuge über vier Tonnen gesperrt

Nichts geändert werden soll übrigens an der teilweisen Tonnagebeschränkung der Rührbergstrecke. So gilt seit Jahren aus Richtung Rührberg nach Wyhlen hinab eine Begrenzung für Fahrzeuge von maximal vier Tonnen Gewicht. In die Gegenrichtung – also bergauf – besteht diese Beschränkung jedoch nicht.

Dies hat seinen Grund, wie Klaus Reinert mitteilt. Die Vier-Tonnen-Begrenzung habe nämlich nichts mit dem Straßenbauwerk selbst zu tun, sondern mit dem hohen Gefälle der Strecke. Aus Sicherheitsgründen habe man daher vor Jahren die entsprechende Tonnagebeschränkung talwärts festgesetzt. Dies auch zum Schutze der Wyhlener Wohnbebauung. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ein großer Lkw, dem beispielsweise die Bremsen versagen, den Rührberg hinab auf Wyhlen zu schießen würde. Wie Reinert betont, werde die geltende Begrenzung daher auch nicht aufgehoben. Bergauf gilt weiterhin freie Fahrt auch für Fahrzeuge, die schwerer als vier Tonnen sind.

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