Grenzach-Wyhlen Arbeitskreis wird Dauereinrichtung

Die Oberbadische
Der Arbeitskreis Barrierefreiheit hat zwar in den dreieinhalb Jahren seines Bestehens schon Einiges erreicht. Es gibt aber in der Doppelgemeinde noch viel zu tun. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Vor drei Jahren vorübergehend ins Leben gerufen, hat sich der „Arbeitskreis Barrierefreiheit“ fest etabliert

Grenzach-Wyhlen (lu). Der Arbeitskreis Barrierefreiheit hat schon viel erreicht. Der Lift im Freibad sowie die sich elektrisch öffnende Tür bei der Bibliothek sind unter anderem die jüngsten Errungenschaften. „Wir haben aber auch enorm für dieses Thema sensibilisiert“, zeigte sich Bauamtsleiterin Monika Neuhöfer-Avdic beim gestrigen Treffen des Gremiums im Haus der Begegnung stolz.

Aber auch die Mitglieder des Arbeitskreises können stolz auf das Geleistete sein. Und so soll die Gruppe nicht nur zu einem Dauergremium werden, sondern auch regelmäßig im Gemeinderat Bericht erstatten und Anregungen geben. Denn zu tun gibt es weiß Gott noch genug.

Vor allem entlang der B 34 bestehen weiterhin Probleme für Rollstuhlfahrer sowie Nutzer von Rollatoren und Kinderwagen. So sind nicht nur oftmals die Gehsteige zu eng, zum Beispiel im Bereich Basler-/Klosterstraße in Wyhlen und beim „Löwen“ in Grenzach, sondern es fehlt auch an Bordsteinabsenkungen.

Handlungsbedarf besteht nach wie vor bei den beiden Rathäusern. Bei jenem in Grenzach ist die Straße zu abschüssig, ebenso ist das Gebäude nur bedingt ebenerdig zugängig. Beim Rathaus in Wyhlen wird die zu hohe Klingel moniert; auch ist im hinteren Parkhofbereich das Pflaster zu holprig. Hier sagte die Bauamtschefin ebenso Abhilfe zu wie zur Verbesserung der Kreuzungssituation Basler-/Hauptstraße. Ebenfalls werden die Ampeln auf ihre Behindertentauglichkeit überprüft, was auch die Signale für Blinde betrifft. Planungskosten sollen im Haushalt 2015 eingestellt werden.

Im Visier des Arbeitskreises sind weiterhin Verbesserungen beim Bahnhof (ein Brief soll an die DB geschickt werden), beim Zollgebäude am Hörnle (auch hier soll ein Brief an die Zollverwaltung gesandt werden), bei der Hochrheinhalle (Rampe im Bau), bei den Zugängen zu den Schulen, den Kirchen sowie beim Hallenbad (Treppenlift). Das Haus der Begegnung wird in Kürze wie die Bücherei mit einem elektrischen Türöffner ausgestattet.

Gewünscht werden ferner Absenkungen von Bordsteinen in der Kraftwerk-/Alemannenstraße, im Bereich Markgrafenhalle Richtung Hieber, beim Bonhoeffer-Haus und in der Schlipfhalde. Gestört haben sich die Mitglieder ferner am schwierigen Pflaster in der Schlossgasse sowie an der Wasserrinne in der Straße Winkelmatten, die schon oft zur Stolperfalle wurde. Auf der Wunschliste taucht zudem eine Beleuchtung für den Rad-/Fußweg vom Ortseingang in Richtung Markhof auf.

Auch gewünscht: Eine bessere Erreichbarkeit der Geschäfte in Wyhlens Gartenstraße und in den Abtsmatten. Hier könnte sich die Bauamtschefin die Verwendung von Fördermitteln bei der städtebaulichen Sanierung in diesem Quartier vorstellen.

Dem Arbeitskreis schwebt ebenso die Entwicklung eines Merkblatts in Sachen Barrierefreiheit oder gar eines speziellen Ortsplans vor.

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