^ Grenzach-Wyhlen: Bärenfelsschule wird gereinigt wie immer - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Grenzach-Wyhlen Bärenfelsschule wird gereinigt wie immer

Die Oberbadische
Die Klassenzimmer im Altbau Bärenfelsschule werden seit Jahren dreimal wöchentlich gereinigt. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Sauberkeit: Reinigungsunternehmer wehrt sich gegen Vorwürfe der Schlamperei

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Gar nicht glücklich ist Gaetano Petrone über die Berichterstattung über angebliche Sauberkeitsdefizite in der Bärenfelsschule. Dazu erschien gestern ein Artikel mit der Zitat-Überschrift „Da wird wohl schludrig geputzt“.

Der Hertener Reinigungsunternehmer weist darauf hin, dass in der Bärenfelsschule stets das gleiche Putzpersonal im Einsatz sei. Auch erfülle sein Unternehmen sämtliche mit der Gemeinde Grenzach-Wyhlen eingegangenen vertraglichen Pflichten, betont Petrone. Und diese seien bezüglich des Altbaus unverändert. Die Böden würden – wie bestellt – jeden zweiten Tag gereinigt. Daher könne auch einmal Schmutz für einen Tag liegen bleiben, „denn wir kommen, wie immer übrigens, jeden zweiten Tag“. Die von Elternbeiratsseite monierten verstaubten Buchregale und ähnliche Dinge seien überhaupt nicht Bestandteil des seit Jahren bestehenden Reinigungsvertrages mit der Gemeinde, betont der Unternehmer.

Eine vertragliche Änderung habe es allerdings gegeben, ergänzt Petrone. So würden die Pavillons I und II seit September in geringerem Umfang gereinigt – und nicht häufiger, wie Bürgermeister Tobias Benz gestern auf Anfrage unserer Zeitung bekundet hatte.

Dass Elternbeiratsvorsitzende Eva Weber mit dem Thema an die Öffentlichkeit gegangen ist, kann Petrone nach eigenem Bekunden nicht nachvollziehen. Schließlich habe es zum Thema Sauberkeit in der Bärenfelsschule eine Besprechung mit Vertretern von Gemeinde und Schule gegeben. Seiner Einladung, mit ihm die Kalkulation durchzugehen und einen Ortstermin zu machen, sei die Elternvertreterin allerdings nicht nachgekommen, bedauert der Reinigungsunternehmer. „Für alles, was unsere Firma leistet, stehe ich mit meinem Namen. Es geht hier um unseren Ruf“, hebt Petrone hervor. Seine Firma erfülle alle Verträge zu 100 Prozent.

Um Schadensbegrenzung ist derweil auch Bürgermeister Benz bemüht. „Im Altbau der Bärenfelsschule haben sich die Verträge mit der Reinigungsfirma nicht verändert. Für den Pavillon wurde, bedingt durch den Einzug des Kindergartens Löwenzahn, eine Anpassung der Verträge vorgenommen. Aus Sicht der Gemeinde sind die nun aufgetretenen Beschwerden, die die gesamte Schule betreffen, nicht auf veränderte Auftragsbedingungen zurückzuführen. Teilweise wurden im Fall der Bärenfelsschule nun plötzlich auch Leistungen reklamiert, die noch nie, also auch nicht zu einem früheren Zeitpunkt, Bestandteil der Verträge zwischen Reinigungsfirma und Gemeinde waren“, schreibt Benz in einer Stellungnahme. Er ergänzt: „Am 14. Januar soll hierzu ein runder Tisch zwischen Gemeindevertretern, Reinigungsdienst, Schulleitung und Elternvertreter stattfinden, bei dem die Probleme detailliert angesprochen und gelöst werden sollen. Eine Diskussion in der Öffentlichkeit über die Probleme und Ursachen der auftretenden Verschmutzungen und die Reinigungsleistungen zu führen, erscheint uns von Seiten der Gemeinde als nicht zielführend. Unser Ziel sind natürlich ordentlich gereinigte Schulen, in denen sich Schüler und Lehrer wohlfühlen.“

Großen Wert legt der Rathauschef auf die Feststellung, dass die Gemeinde mit der Reinigungsfirma Petrone seit Jahren sehr gut zusammenarbeite. „In den anderen gemeindeeigenen Gebäuden, darunter auch die anderen Schulen, verläuft die Gebäudereinigung auch reibungslos“, betont Benz.

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