Grenzach-Wyhlen Benz: „Gerüchte sind frei erfunden“

Die Oberbadische
Die Hochrheinhalle Wyhlen werde nicht zur Flüchtlingsunterbringung genutzt werden, sagt Bürgermeister Benz. Foto: Nagengast Foto: Die Oberbadische

Kommen 400 statt 200 Flüchtlinge? Bürgermeister dementiert / Keine Hallensperrung

Grenzach-Wyhlen (tn). Was die geplante Gemeinschaftsunterkunft in Wyhlen betrifft, kursieren im Dorf – und in sozialen Netzwerken im Internet – derzeit die wildesten Gerüchte. Mal ist die Rede von 400 statt 200 Asylbewerbern, die kommen sollen, dann heißt es, der alte Kindergarten „Löwenzahn“ sei nur noch nicht abgerissen worden, da auch dort Flüchtlinge untergebracht werden. Und angeblich soll auch die Hochrheinhalle gesperrt werden, heißt es – und so weiter.

All jene Behauptungen weist Bürgermeister Tobias Benz als frei erfunden zurück. Dabei verweist er auf Verträge mit dem Landkreis Lörrach, der die geplante Gemeinschaftsunterkunft an der Kraftwerkstraße betreiben wird. So werde vertraglich fixiert, dass in dem Heim „maximal 200 Flüchtlinge“ untergebracht würden. Und die in Kürze kommenden Wohncontainer (siehe untenstehenden Bericht) würden ebenfalls „maximal zwei Jahre lang“ betrieben.

Was das Gerücht bezüglich der angeblich geplanten Sperrung der Hochrheinhalle betrifft, um darin Asylbewerber unterzubringen, schüttelt Benz nur den Kopf. Und den noch ausstehenden Abbruch des Kindergartens „Löwenzahn“ kann Benz ebenfalls begründen. Die Abrissarbeiten seien noch nicht ausgeschrieben worden. Niemand werde in dem Gebäude Flüchtlinge unterbringen.

Der Rathauschef ist, wie er im Technischen Ausschuss des Gemeinderates betonte, ziemlich sauer über die durchs Dorf wabernde Gerüchteküche. Wer derlei Falschbehauptungen streue und sie auch im Internet verbreite, schüre bewusst Ängste – laut Benz schlicht unverantwortlich.

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