^ Grenzach-Wyhlen: Bündnis schlägt moderate Töne an - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Grenzach-Wyhlen Bündnis schlägt moderate Töne an

Die Oberbadische
Mit Fähnchen war beim Ortstermin ein Teil des geplanten Ttrassenverlaufes der Ortsumfahrung Wyhlen gekennzeichnet. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Ortsumfahrung „B 34 neu“Ortstermin mit dem neu gegründeten „Bündnis bessere Mobilität“

„Wir sind nicht gegen die planfestgestellte Trasse.“ Dieser Satz aus dem Mund von Tilo Kratz, einem der Initiatoren des neu gegründeten „Bündnisses bessere Mobilität“, beschäftigte am Sonntagnachmittag mehrere Teilnehmer der Infoveranstaltung des Bündnisses auf der Trasse der „B 34 neu“ mehr als das eine oder andere Detail.

Grenzach-Wyhlen (mv). Der Grund für die Verwunderung lag offenkundig in der Tatsache, dass sich Kratz selbst noch vor wenigen Tagen bei einer BUND-Veranstaltung als erklärter Gegner der planfestgestellten Umgehungsstraße bezeichnet hatte. Ein anderes BUND-Mitglied sprach damals sogar von Blockade der „B 34 neu“ (wir berichteten).

Umso bemerkenswerter waren beim Ortstermin am Sonntag, an dem rund 180 Bürger teilnahmen, die moderateren Töne der Mitglieder des „Bündnisses bessere Mobilität.“ Die Initiatoren stellten fest, dass nur eine Trassenänderung den Planfeststellungsbeschluss in Frage stellen würde. Sie wollten mithin lediglich auf die Detailplanung Einfluss nehmen. Unter anderem war folgender Satz zu hören: „Wir wollen das gleiche Recht wie andere.“

Konkret fordert das Bündnis eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer auf der neuen B 34. Darüber hinaus sollten Straßen wie die Hard-, die Rhein- und die Solvaystraße sowie eventuell der Degussaweg und die Straße „Am Wasserkraftwerk“ auf die „B 34 neu“ einmünden. Gefordert werden außerdem Gehwege an der Umfahrung im Bereich der Hardstraße bis „Am Wasserkraftwerk“, Zebrastreifen und an bestimmten Punkten auch Fußgängerampeln.

CDU-Gemeinderätin Ulrike Ebi-Kuhn erinnerte indes daran, dass sie als damalige Gesamtelternbeiratsvorsitzende der Grenzach-Wyhlener Schulen 1400 Unterschriften gemeinsam mit dem Bürgermeister beim Regierungspräsidium abgegeben habe, womit die schnellstmögliche Realisierung der Umgehungsstraße unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit für die Schulkinder gefordert wurde. Die Gegner der Umgehungsstraße sollten nun darüber nachdenken, welche Folgen es auch hätte, wenn man eine andere Trassenführung fordere, sagte Ebi-Kuhn.

Einige andere Bürger, viele davon aus dem Bereich Hardstraße und Ritterstraße, forderten Korrekturen an der Trassenführung. Einige Wenige kritisierten sogar das Zustandekommen der Trasse der „B 34 neu“ und beklagten, es habe bisher keinerlei Möglichkeit gegeben, sich als Bürger einzubringen oder zu informieren.

Dass das „Bündnis bessere Mobilität“ bei der Infoveranstaltung moderatere Töne anschlug, freute auch Bürgermeister Tobias Benz. Er verwies auf weitere Bürgerinformationen und die Verbesserungsoptionen im Rahmen der Ausführungsplanungen für die „B 34 neu“. Im März des kommenden Jahres soll diesbezüglich ein Workshop stattfinden, an dem sich interessierte Bürger einbringen können. Ende 2017, Anfang 2018 könnte dann – so die Planung – der Baubeginn für die Umgehungsstraße sein.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading