Grenzach-Wyhlen Der erste Zug ist abgefahren

Die Oberbadische

Keßlergrube: Erdaushub erreicht Niederlande

Von Tim Nagengast

Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich am Freitagabend der erste Zug mit Erdaushub aus der Grenzacher Keßlergrube auf die Reise von Weil am Rhein in die Niederlande gemacht.

Grenzach-Wyhlen. Wie unsere Zeitung erfuhr, hat der Zug am Freitagabend gegen 22 Uhr den Umschlagbahnhof in Weil am Rhein verlassen. Geladen hatte er 42 versiegelte Container mit Erdreich, das einer thermischen Entsorgung zugeführt werden soll.

Der Zug umfasste 21 Waggons, war samt Lok genau 432 Meter lang und wog stolze 1680 Tonnen, geladen hatte er 1200 Tonnen Erdaushub aus Grenzach. Gezogen wurde er von einer Lokomotive der Baureihe 185.

Noch am Samstag hat der Zug offenbar sein Ziel im niederländischen Veendam in der Provinz Groningen erreicht – nach 835 Bahnkilometern. Die Gesamtorganisation lag in den Händen der Firma „RheinCargo“. Das Bahnbetriebspersonal inklusive Streckenlokführer stellte das Lörracher Unternehmen „AERS Railway Services“.

Nach Informationen unserer Zeitung sollen die Bahntransporte diese Woche weitergehen. Die Rede ist von mindestens zwei Zügen, die den Weiler Verladebahnhof Richtung Veendam verlassen sollen.

Die mit Erdaushub beladenen Container werden mittels Lastwagen von der Keßlergrube in Grenzach via B 34 und A 861/98 nach Weil am Rhein transportiert. Im Zuge des flexiblen Logistikkonzeptes von Roche ist künftig auch ein – zumindest teilweiser – Abtransport per Schiff angedacht. Der Schiffsanleger ist aber noch nicht fertiggestellt. Zudem stehen diesbezüglich noch behördliche Entscheidungen aus.

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