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Grenzach-Wyhlen Die Bahnunterführung ist jetzt offen

Die Oberbadische
Bürgermeister Dr. Tobias Benz durchschnitt zusammen mit Yvonne Guduscheit vom Regierungspräsidium in Bad Säckingen das Band gaben so den Weg durch die neue Fußgänger- und Radfahrerunterführung am Hörnle frei. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Tunnel für Fußgänger und Radfahrer am Übergang „Grenzacherhorn“ wird ohne viel Aufhebens freigegeben

Grenzach-Wyhlen (mh). Der erste Schritt ist vollzogen. Mit einem schlichten Akt ohne viel Aufhebens und von der Öffentlichkeit fast unbemerkt wurde am Montagnachmittag die Fußgänger- und Radfahrerunterführung am Bahnübergang „Grenzacherhorn“ eröffnet.

Gemeinsam durchschnitten Bürgermeister Dr. Tobias Benz und Yvonne Guduscheit vom Baureferat des Regierungspräsidiums in Bad Säckingen das Band und gaben so den Weg frei für die Unterführung, die als ein erster Schritt auf dem Weg zu Schließung des Bahnübergangs am Hörnle bezeichnet wurde. Der weitere, weitaus wichtigere Schritt wäre der Anschluss und die Freigabe der schon längst fertiggestellten Straßenunterführung unter der Bahnlinie nur wenige Meter von der Fußgänger- und Radfahrerunterführung entfernt

Bürgermeister Benz zitierte anlässlich der kleinen Zeremonie, die von Vertretern der Verwaltung und einigen Ratsmitglieder begleitet wurde, aus Haydns Schöpfung: „Vollendet ist das große Werk, der Schöpfer sieht’s und freuet sich.“ Benz stellte kurz die Planung zu diesen zweieinhalb Millionen Euro teuren Projekt vor.

2007 wurden die ersten Planungsvarianten vorgestellt. Diese seien jedoch nicht barrierefrei gewesen, so dass die Gemeinde neu planen ließ. Nach diesen Plänen wurde dann die Unterführung schließlich realisiert. Jedoch musste auf die für Rollstuhlfahrer vorgesehenen so genannten Ruhepodeste verzichtet werden, bedauerte der Bürgermeister. Solche Podeste seien eigentlich vorgesehen, damit Rollstuhlfahrer auch langen Rampen bewältigen können. Leider sei dafür der dafür notwendige Raum nicht vorhanden.

Kurz ging der Bürgermeister auch auf die Baugeschichte ein:

Baubeginn war im November 2012. Besonders aufwendig sei das Verlegen von Leitungen in diesem Bereich gewesen. Der Baukörper der Unterführung wurde in einer speziellen Grube neben der Bahnlinie hergestellt und dann hydraulisch unter die Gleise geschoben. Die Hilfsbrücke wurde im August 2013 abgebaut. Weitere Arbeiten und die Beseitigung von Baumängeln nahmen viel Zeit in Anspruch. Ganz fertig ist das Bauwerk jedoch noch nicht. Die Grünanlagen müssen noch hergestellt werden, ebenso sind an den Treppen noch einige Arbeiten zu erledigen.

Der Dank des Bürgermeister Benz richtete sich nicht nur an das Regierungspräsidium und die Bahn für die letztlich gute Zusammenarbeit, sondern er bedankte sich insbesondere bei den Nachbarn für die Belästigungen, die sie während der langen Bauzeit zu erdulden hatten.

Bürgermeister Benz ist zudem zuversichtlich, dass 2016 die Bauarbeiten zum Anschluss der Straßenunterführung beginnen könnten, damit man noch vor Beginn der 20-er Jahre ein Teilstück der neuen B 34 in Betrieb nehmen könnte.

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