Grenzach-Wyhlen Gegenverkehr vom Gehweg bringen

Die Oberbadische
Diese Autos werden künftig an der rechten Straßenseite der Grenzacher Hebelstraße parken, damit der bergwärts fahrende Verkehr nicht mehr auf den Gehweg ausweicht. Foto: Rolf Reißmann

Verkehrsschau: Ärger in der Grenzacher Hebelstraße mit bergwärts fahrenden Fahrzeugen

Zur Verkehrsschau waren gestern Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, Fachleute vom Landratsamt und von der Polizei sowie zahlreiche Gemeinderäte in Grenzach-Wyhlen unterwegs.

Grenzach-Wyhlen (rr). Aus der Hebelstraße war der Hinweis von Anwohnern gekommen, dass zahlreiche Fahrzeuge, die aus der Basler Straße kommend bergwärts fahren, sehr oft den Gehweg nutzen, um Autos im Gegenverkehr Platz einzuräumen. Fußgänger fühlen sich dort behindert und gefährdet. Talwärts parken am Straßenrand Autos, was korrekt ist. Die restliche Fahrbahnbreite reicht eigentlich aus, damit sich zwei Personenwagen begegnen können, falls nicht, besteht dort die Pflicht, dass jene Autos, auf deren Seite ein Hindernis steht, warten müssen, um dem Gegenverkehr freie Fahrt zu lassen. Doch mittlerweile hat sich eingebürgert, dass der bergwärts fahrende Verkehr über die abgesenkte Bordkante auf den Gehweg fährt.

Um dies künftig zu verhindern, könnten Begrenzungspfosten aufgestellt werden, doch das sähe nicht nur unschön aus, es wäre auch gefährlich. Die Bordkante generell anzuheben, würde umfangreiche und teure Baumaßnahmen voraussetzen. Wenig Zuspruch fand die Idee, durch Blumenkübel die Begrenzung zu markieren. Nicht nur, dass diese Kübel regelmäßiger Pflege bedürften. Sie würden auch die Gehwegbreite verringern, was vor allem für Passanten mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen nachteilig wäre.

Schließlich kam der Vorschlag, im unteren Abschnitt der Hebelstraße versetzte Parkplätze anzulegen. So sollen vor dem derzeit häufig befahrenen Gehweg vier Stellflächen markiert werden, die dementsprechend auf der andern Straßenseite wegfallen. Dann ist ein weitere Befahren des Fußweges nicht mehr möglich und Autofahrer sind zur korrekten Einhaltung der Gegenverkehrsreglung entsprechend der Straßenverkehrsordnung gezwungen.

Die Verkehrsschau besuchte insgesamt 15 verschiedene Punkte in der Gemeinde, wir berichten noch ausfügrlich darüber.

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