Grenzach-Wyhlen Junge Talente beweisen Mut und Können

Die Oberbadische
Über einen kräftigen Schlussapplaus freuten sich die Akteure am Ende des Schulkonzertes des Lise-Meitner-Gymnasiums. Foto: Willi Vogl Foto: Die Oberbadische

Schulkonzert des Lise-Meitner-Gymnasiums mit Solo- und Ensemblebeiträgen

Von Willi Vogl

Grenzach-Wyhlen. Das ursprünglich vor Weihnachten geplante Schulkonzert des Lise-Meitner-Gymnasiums ist am Montagabend nachgeholt worden – quasi als frühes Frühlingskonzert.

Instrumentalausbildung findet in der Regel nicht an allgemeinbildenden Schulen, sondern mittels privaten Engagements statt. Umso wichtiger ist es, dass dieser praktische Kernbereich musikalischer Bildung regelmäßig auch an Schulen präsentiert wird. Die beiden verantwortlichen Musiklehrer Kirsten Galm und Thomas Vogt nutzten diese Chance und luden hierzu in den Musikpavillon der Schule ein.

Wenngleich für einige Schüler dieses Konzert eine erste Bühnenerfahrung darzustellen schien, können die möglichen Lerneffekte sowohl für die jungen Musiker als auch für ihre zuhörenden Mitschüler nicht wichtig genug eingeschätzt werden.

Mutig stellten sich dem Publikum: Svenja Reinwald (Klavier) mit dem berühmten Canon in D von Johann Pachelbel, Lucio Cortazzo (Klavier) mit Ludovico Einaudis „Devenire“, Hanan Dahmane (Klarinette) mit einem Lento von Jean-Xavier Lefévre, Annika Bahner (Trompete) mit „Die Anmut“ von Georg Philipp Telemann, Alina Fritz (Querflöte) mit dem Andante non troppo aus Carl Stamitz’ Flötenkonzert G-Dur und Beatrice Ritzenthaler (Klavier) mit dem Venezianischen Gondellied von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Nepomuk Kindermann (Akkordeon) präsentierte mit nuschelnder Lässigkeit Duke Ellingtons „It don’t mean a thing“. Anmutig und mit Sinn für sprechende Allegro-Charaktere gestaltete Robin Wolf (Violoncello) eine Sonate in C-Dur von Benedetto Marcello, professionell am Klavier begleitet von Irmtraud Wolf.

Miniami Dettweiler (Violine) und Lisa Pairan (Altblockflöte) ließen schließlich aufhorchen. Flott und mit frischem Zugriff zeigten sie sich in den beiden Ecksätze einer Sonata von Georg Philipp Telemann. Im Adagio überzeugten sie mit gut koordinierter ruhiger Klangsetzung. Eine anregende wie einfühlsame Begleitung trug Fumi Dettweiler am elektronischen Cembalo bei.

Popmusik zum Schluss

Den Rahmen für den solistischen Programmteil lieferten Ensemblebeiträge der Big-Band und der „LMG Singers“. Eröffnet wurde das bunte Konzert mit dem coolen James-Bond-Thema von John Barry und Monty Norman. Am Konzertende standen popmusikalische Glanzlichter etwa von Christina Aguilera oder Ella Henderson. Die jungen Damen der achten Jahrgangsstufe sangen zumeist solistisch im Wechsel und ließen gelegentlich bereits die eine oder andere popmusikalische Farbe anklingen.

Kirsten Galm führte als Bandleader, Chorleiter und Klavierbegleiter markant, stilsicher und motivationsstark die Schüler über so manche gestalterische Hürde. Der kräftige Schlussapplaus dürfte Pädagogen und Schüler zur Planung weiterer interessanter Konzerte angeregt haben.

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