Grenzach-Wyhlen Kein Stillstand in der „Neuen Mitte“

Die Oberbadische
Harrt der Dinge, die da kommen werden: die „Neue Mitte“ in Grenzach. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Unglückliche Terminierung der Planungswerkstatt genau im Zeitraum der Bürgermeisterwahl

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Keinen Stillstand soll es nach dem Willen von Verwaltung und Räten bei der Weiterentwicklung der „Neuen Mitte“ Grenzach geben. Kopfzerbrechen bereitet dabei allerdings der Anfang November festgesetzte Termin der Planungswerkstatt. Das letzte Wort soll daher der Gemeinderat haben.

Als „Besonderheit“ apostrophierte Bürgermeister Jörg Lutz am Dienstagabend im Technischen Ausschuss das Zusammenprallen des Planungswerkstatt-Termins mit den beiden Wahlgängen zur Bürgermeisterwahl. Erstmals zur Urne gerufen werden die Grenzach-Wyhlener zwar am 26. Oktober. Aufgrund des vielschichtigen und mit aktuell sechs Kandidaten recht großen Bewerberfeldes geht man jedoch mittlerweile von einem ziemlich sicheren zweiten Wahlgang am 9. November aus.

Das Problem dabei: Die Planungswerkstatt „Neue Mitte“ soll am Freitag, 7. November, tagen – also genau zwischen beiden Urnengang-Terminen. Das sei natürlich ungeschickt, bekannte Bürgermeister Lutz – doch wusste ja zum Zeitpunkt der Terminierung noch niemand, dass er zum neuen Lörracher OB gewählt werden würde.

Der Noch-Rathauschef jedenfalls riet dazu, am Termin der Planungswerkstatt nicht zu rütteln. Schließlich seien die Gemeinderäte und auch der Bürgermeister dabei ohnehin mehr als „stille Zuhörer“ gedacht, stehe hinter der Planungswerkstatt doch der Gedanke, bezüglich der Entwicklung der „Neuen Mitte“ Ideen der Bürger zu sammeln und diese den Planern mitzugeben.

Zudem, so der Tenor im Technischen Ausschuss, sei bezüglich der Entwicklung der Fläche hinter dem Haus der Begegnung kein Stillstand gewünscht. Dabei handle es sich, so Jörg Lutz, schließlich um ein „zentrales Filetgrundstück, das der Dinge harrt, die da kommen werden“.

Und auch die Bürger scheint das Thema „Neue Mitte“ zu interessieren. Man denke nur an die in der ersten Jahreshälfte via Internet und Postkartenaktion durchgeführte Umfrage, die mit rund 1500 Rückläufern eine enorme Resonanz erhielt.

Das letzte Wort zum Termin der Planungswerkstatt soll nun der am 30. September tagende Gemeinderat haben – darauf verständigte man sich im Technischen Ausschuss. Dies auch, damit sich die Fraktionen vorab intensiv Gedanken darüber machen können. Denn einen Stillstand in der „Neuen Mitte“ soll es – Bürgermeisterwechsel hin oder her – auf keinen Fall geben.

Weitere Informationen: Nächster Aktionstag in der „Neuen Mitte“ ist am Samstag, 11. Oktober. Das Thema diesmal: Drachen steigen lassen.

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