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Grenzach-Wyhlen Markante Punkte im Ortsbild

Die Oberbadische
Mit seinem „Knick“ sorgt das neue Gebäude für Abwechslung an der Häuserfront der Markgrafenstraße. Nächtes Jahr soll Einzug sein. Im Bildhintergrund ist das derzeit rot verhüllte Wohnhaus Uhlandstraße 1 bis 7 zu sehen. Es befindet sich im Umbau. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Baugenossenschaft Grenzach hat bereits 36 der 40 neuen Wohnungen im „Jericho“ vergeben

Grenzach-Wyhlen (rr). Derzeit formt die Baugenossenschaft Grenzach (BGG) für jedermann sichtbar das Ortsbild neu – die Wohnhäuser im „Jericho“ entlang der Markgrafenstraße nehmen Gestalt an. Spätestens Mitte nächsten Jahres sollen die beiden Gebäude bezugsfertig sein.

Bei der Hauptversammlung der Baugenossenschaft am Mittwochabend berichtete Bernhard Kemmerling, geschäftsführender Vorstand, dass bereits für 36 der insgesamt 40 neuen Wohnungen Reservierungen vorliegen. „Im Erdgeschoss des Neubaus wird auch das künftige Büro der Baugenossenschaft eingerichtet“, sagte Kemmerling. „Dann wird der Zugang auch für viele unserer älteren Mieter deutlich leichter werden als bisher, denn der Zugang wird barrierefrei.“

Bereits bezogen ist das Haus Markgrafenstraße 40b, für dieses verwies der Vorstand auf eine kostengünstige Errichtung, denn die 4,862 Millionen Euro lagen leicht unter der Baukostenschätzung von 2010. Interessant dabei ist, dass der überwiegende Anteil der Aufträge an Firmen aus der Gemeinde und der Rest an Unternehmen aus dem Landkreis Lörrach vergeben wurden. Solche Förderung der heimischen Wirtschaft sehe die Genossenschaft als eines ihrer Grundanliegen, hieß es.

Finanziell steht die Genossenschaft ohnehin auf sicherem Fuß, der Bilanzgewinn von 75 800 Euro wird als Dividende ausgeschüttet, beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig. Dies ist auch möglich, weil das Eigenkapital bei über 10,3 Millionen Euro liegt und damit eine solide Grundlage für die kommenden Aufgaben gegeben ist.

In seinem Bericht griff Kemmerling auch die Teilnahme der Genossenschaft am Insertionsverfahren zur Bebauung der Grundstücke am Hörnle auf. Einen durchdachten Plan habe die Genossenschaft vorgelegt, jedoch habe die Gemeinde keinerlei Unterstützung geleistet – und über den gegenwärtigen Stand gebe es keine Informationen.

Heinz Intveen, der als Vertreter des Bürgermeisters an der Hauptversammlung teilnahm, antwortete darauf, dass das Verfahren wegen des Bundeseigentums des großen Grundstückes allein beim Bundesvermögensamt liegt und die Gemeinde darauf keinerlei Einfluss habe. Dem Gemeinderat liege viel daran, gemeindeeigene Unternehmen unmittelbar in die städtebauliche Gestaltung des Ortes einzubeziehen.

Neben den Neubauten führt die Baugenossenschaft auch die planmäßige Sanierung des vorhandenen Wohnungsbestandes weiter. So wurden an der Uhlandstraße Gebäude umgestaltet, derzeit wird am vorderen Haus mit den Eingängen 1 bis 7 gearbeitet. Dort werden die Fassaden energetisch saniert, außerdem wurden größere Balkone angebaut.

Derzeit verfügt die Genossenschaft über 404 Wohnungen, der größte Teil davon mit zwei und drei Zimmern. Dazu kommen noch mehr als 200 Garagen. Das gute Verhältnis zwischen der Genossenschaft zu ihren Mietern komme auch in sehr guter Zahlungsmoral zum Ausdruck, am Jahresende 2014 gab es lediglich 634 Euro ausstehende Mietzahlungen.

Im Verlauf der Hauptversammlung würdigte Thomas Merle, Vorsitzender des Aufsichtsrates, die korrekte Arbeit des Vorstandes. Die 58 Anwesenden erteilten Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig Entlastung. Ebenso wurden die beiden Aufsichtsratsmitglieder Frank Rümmele und Joachim Schlageter für weitere drei Jahre wiedergewählt.

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