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Grenzach-Wyhlen Mehr Platz für den Turnerbund

Die Oberbadische
Sämtliche Feste, Wettkämpfe und Veranstaltungen in der alten Halle des Turnerbundes Wyhlen durften zuletzt nur noch mittels Sondergenehmigung stattfinden. Unser Foto zeigt das Oktoberfest der Grenzacher Waggis, das dort stets über die Bühne geht. Archivfoto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Zuschuss: Gemeinde Grenzach-Wyhlen trägt Hallenkonzept mit und gewährt dem Verein 80 000 Euro

Auf dem „Turnplätzli“ wird in Kürze richtig etwas los sein: Der Gemeinderat hat am Dienstag beschlossen, das Konzept des Turnerbundes Wyhlen (TB) mit Sanierung der alten Halle plus Neubau einer weiteren Halle mitzutragen.

Grenzach-Wyhlen. Nachdem der Rat einstimmig für den Wunsch des TB votiert hatte, gab’s Applaus vom Publikum. Denn jetzt kann Grenzach-Wyhlens größter Verein – er zählt aktuell 1218 Mitglieder – richtig loslegen und mit der Sanierung der alten Halle beginnen.

Das Problem

Die alte Halle ist eigentlich gar keine Halle. Juristisch betrachtet handelt es sich dabei nämlich nur um einen „überdachten Übungsplatz“. Die zahlreichen Veranstaltungen und Feste beispielsweise durften seit geraumer Zeit nur noch mit einer Sondergenehmigung der Baurechtsbehörde des Landkreises stattfinden. Ab 2017 würden diese Genehmigungen nicht mehr erteilt, sagte Bürgermeister Tobias Benz im Gemeinderat. Die Zeit drängt also, damit sich die für den ohnehin unter Raumknappheit leidenden und Wartelisten führenden Verein nicht weiter verschärft.

Die Ziele

In der alten Halle und auf dem „Plätzli“ sollen auch weiterhin Feste stattfinden können. Auch der Wagenbau einiger Fasnachtscliquen soll möglich bleiben. Des Weiteren benötigt der Turnerbund dringend zusätzliche Übungsräume.

Die Lösung

Noch diesen Winter und im kommenden Frühjahr wird der Turnerbund die alte Halle dergestalt sanieren lassen, dass sie den Auflagen der Baurechtsbehörde gerecht wird. Die Baugenehmigung aus dem Jahr 2015 liegt vor. Bereits Anfang Mai sollen die Arbeiten vollendet sein, damit die üblichen Feste und Veranstaltungen stattfinden können. Die Kosten von 150 000 werden aufgeteilt. 80 000 Euro gibt die Gemeinde, 27 000 Euro kommen vom Badischen Sportbund. Der Rest wird über Eigenleistung der TB- und einiger Fasnachtscliquenmitglieder, Spenden, Mieteinnahmen und Sponsoring finanziert.

Die Zukunft

Doch es geht noch weiter. Zusätzlich plant der TB neben der alten Halle den Bau einer weiteren, neuen Halle mit zwei Übungsräumen. Diese soll 2018/19 realisiert werden. Abhängig davon, ob neue Sanitär- und Duschanlagen gebaut werden müssen, sollen sich die Kosten auf 490 000 respektive 590 000 Euro belaufen. Die Gemeinde müsste laut Konzept rund 110 000 Euro beisteuern. Sie könnte die neue Halle aber etwa für den Schulsport nutzen. Gleiches gilt für andere Vereine. Dies würde zur allgemeinen Entspannung der Hallenkapazitäten in der Doppelgemeinde beitragen, hielt Bürgermeister Benz fest.

Der Beschluss

Der Gemeinderat trägt das Gesamtkonzept einstimmig mit. Der kommunale Anteil von 80 000 Euro zur Sanierung der alten Halle wird in den Haushalt 2017 eingestellt. Das weitere Vorgehen – Stichwort: Bau einer zusätzlichen Halle – wird kraft Ratsbeschluss unterstützt.

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