Grenzach‐Wyhlen. Für die Sanierung von Perimeter 1/3-Nordwest der Keßlergrube erstellt die Firma Roche zwei voneinander getrennt arbeitende Wasserreinigungsanlagen. Vor wenigen Tagen hat als erster Schritt die mehrstufige Abwasserreinigungsanlage ihren Betrieb aufgenommen. Diese behandelt die bei der Reinigung von Baugerät, Baumaschinen sowie Lastwagen, Arbeitsschutzausrüstung und Spezialcontainern anfallenden Abwässer, schreibt Roche in einer Pressemitteilung. Die zu einem späteren Zeitpunkt benötigte Grundwasserreinigungsanlage werde voraussichtlich Mitte Juni 2016 betriebsbereit sein. Das Unternehmen erstellt nach eigenen Angaben für die Dauer der Sanierungsarbeiten zwei voneinander getrennt arbeitende, mehrstufige Wasserreinigungsanlagen: eine zweistufige Abwasser- sowie eine vierstufige Grundwasserreinigungsanlage. Die jetzt in Betrieb genommene Anlage ist darauf ausgelegt, etwa zehn Kubikmeter Abwässer in zwei Stunden zu reinigen. Mittels Sedimentierung werden zuerst gröbere Feststoffe abgetrennt, schreibt Roche. Danach werden die Abwässer in verschiedenen Stufen mittels Sand- und Aktivkohlefiltrierung behandelt. Das gereinigte Wasser steht in einem Behälter für die nächste Nutzung bereit. Sollte zu viel Wasser im Umlauf sein, fließt der gereinigte Überschuss in den Rhein ab. Dabei wird die Qualität des eingeleiteten gereinigten Wassers überwacht. Bei Bedarf wird die Anlage aus dem Trinkwassernetz der Gemeinde gespeist. Nach Abschluss der Asphaltierungsarbeiten auf der Bereitstellungsfläche von Perimeter 3-Nordwest soll die Abwasserreinigungsanlage an ihre endgültige Betriebsposition verschoben werden. Für die ab der zweiten Jahreshälfte 2016 anfallenden Sanierungsarbeiten lässt Roche zusätzlich eine mehrstufige Grundwasserreinigungsanlage erstellen. Laut dem derzeitigen Bauplan wird diese bis Mitte Juni 2016 auf dem künftigen Schiffsanleger in Betrieb genommen. „Wir setzen bei der Sanierung ausschließlich modernstes Gerät und bewährte Sanierungstechnik ein. Die hier zum Einsatz kommenden Abwasser- und Grundwasserreinigungsanlagen wurden für unsere Sanierungsmaßnahme maßgeschneidert“, wird Gesamtprojektleiter Richard Hürzeler in der Pressemitteilung zitiert.