Bauamtsleiterin Monika Neuhöfer-Avdic verwies diesbezüglich auf „eine komplett andere Ausgangssituation“. Während man in Grenzach quasi ein Stück grüner Wiese in bester Lage vorfinde und es entsprechend entwickeln könne, ist die Wyhlener Ortsmitte bebaut. Es gelte, die „Qualitäten“ des Wyhlener Zentrums herauszustellen und dabei die Menschen, Gewerbetreibenden und Einzelhändler miteinzubeziehen, sagte Neuhöfer-Avdic. Alle Betroffenen sollten am positiven Wandel des Wyhlener Ortskerns mitwirken können. Die Verwaltung will dem Gemeinderat noch vor der Sommerpause – wohl noch im Juli – ein entsprechendes Beteiligungskonzept präsentieren.
In Grenzach jedenfalls „war’s viel zu viel“, befand Walter Schwarz (CDU). Bürgerbeteiligung sei eine tolle Sache, aber das ganze Drumherum mit „Hochglanzbroschüren“ und anderem fand Schwarz dann doch etwas viel, wie er bekannte.Thema wird in diesem Zusammenhang auch die „Rathausfrage“ sein. Leistet man sich weiterhin eine Verwaltung mit kilometerweit auseinanderliegenden Büros in Wyhlen und in Grenzach – oder baut man im Zuge der Entwicklung der „Neuen Mitte“ Grenzach dort ein zentrales Rathaus für die Doppelgemeinde? Karin Lischer (SPD) forderte, diesbezüglich bis September Klarheit zu schaffen. Bürgermeister Benz erwiderte darauf, dass dem Gemeinderat bereits in der nächsten Sitzung entsprechende Kostenschätzungen vorgelegt werden sollen – also etwa bezüglich der Frage, ob ein zentraler Neubau billiger und effektiver wäre als die Sanierung der bestehenden Rathausgebäude in Grenzach und in Wyhlen.