^ Grenzach-Wyhlen: Nägeles zeigen ihren Afrika-Film - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Grenzach-Wyhlen Nägeles zeigen ihren Afrika-Film

Die Oberbadische
Ilse und Hermann Nägele stellten ihr Schulprojekt vor und freuten sich sehr über die große Resonanz. Foto: Martina Weber-Kroker Foto: Die Oberbadische

130 Gäste verfolgen den Streifen über das Projekt „Hermann Primary School“ in Kenia

Grenzach-Wyhlen (art). Auf ein sehr großes Interesse stieß die Filmvorführung von Ilse und Hermann Nägele über ihr Projekt „Hermann Primary School“ in Kenia.

Im bis auf den letzten Platz belegten Saal des katholischen Gemeindehauses in Wyhlen konnten sie rund 130 Besucher begrüßen und ihnen ein eindrucksvolles Bild davon vermitteln, was sie mit den Spendengeldern aus Grenzach-Wyhlen in den vergangenen zehn Jahren für die Kinder im Dorf Mwakamba auf die Beine gestellt haben.

Kenya ist schon lange eine große Leidenschaft von Familie Nägele. 1987 hatten sie zum ersten Mal das ostafrikanische Land besucht und waren so begeistert, dass viele Reisen folgten und sich im Laufe der Zeit auch Kontakte zu den Eeinheimischen ergaben. Im September 2005 hatten die Eheleute Nägele „Ali“ kennengelernt. Er hatte gegenüber von ihrem „Stammhotel“ einen kleinen Kiosk.

„Ali brachte uns zu Fuß in sein Dorf. Nach etwa 20 Minuten Marsch durch Busch trafen wir auf ein Lehmhütte mit 23 Kindern“, erzählte Ilse Nägele. Heute steht hier eine komplette Grund- und Hauptschule, an der 400 Kinder von 15 Lehrkräften unterrichtet werden. Es gibt drei Kindergartenklassen, sieben Grund- und Hauptschulklassen, eine Erwachsenenklasse, drei Toilettenbereiche, einen großen Staffbereich, eine überdachte Kochstelle sowie einen Brunnen. Die Gesamtkosten belaufen sich bislang auf etwa 130 000 Euro.

Im Herbst 2015 sollen das letzte Klassenzimmer und ein weiteres Lehrerzimmer fertig gestellt. „Danach ist das Projekt natürlich nicht beendet“, kündigte Ilse Nägele bereits an. Es werden auch in Zukunft jedes Jahr Bücher und sonstige Schulmaterialien benötigt und das Geschaffene muss erhalten werden. „Es war viel Arbeit“, blickte sie auf die vergangenen zehn Jahre zurück und meinte weiter: „Es macht aber auch viel Spaß und wir freuen uns schon auf die nächste Reise nach Kenia“, die im Herbst geplant ist.

„Nur durch die große Unterstützung von sehr vielen Bürgern unserer Gemeinde war es uns möglich, dieses Projekt so erfolgreich in zehn Jahren zu verwirklichen.“ Hierfür dankten Ilse und Hermann Nägele allen, die sie unterstützen.

Mit vielen beeindruckenden, faszinierenden Bildern stellte der 45-minütige Film die gesamte Entwicklung von der ursprünglichen Lehmhütte bis zur heutigen Schulanlage dar, die mit viel Arbeit verbunden war. Der Film gab nicht nur einen Einblick in die Bauarbeiten, den Brunnenbau, die Gestaltung der Außenanlagen und die Ausstattung der Schulklassen mit Schulbänken, Lehrbüchern und Unterrichtslmaterialien, die Versorgung der Kinder mit „Uniformen“, Schuhen und Essen, sondern zeigte ebenso den Schulalltag, zu dem auch bunte Feste wie der Parentsday sowie Ausflug und Sporttag gehören.

Beeindruckt von dem, was Ilse und Hermann Nägele mit ihrem Projekt geleistet haben, brachten die zahlreichen Besucher ihre Begeisterung mit einem großen Beifall zum Ausdruck.

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