Grenzach-Wyhlen Neuer Platz nahe der Apotheke?

Die Oberbadische
Rund 30 Bürger waren mit Vertretern der Verwaltung und Planern am Samstag in der „Neuen Mitte“ Wyhlen unterwegs. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

BürgerbeteiligungErster Spaziergang zum Thema „Verkehr und Nutzung“ in der „Neuen Mitte“ Wyhlen

Rund 30 interessierte Bürger nahmen am Samstag beim ersten Themenspaziergang zur Gestaltung der „Neuen Mitte“ in Wyhlen teil. Im Vordergrund standen die Bereiche Verkehr und Nutzung.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. Bürgermeister Tobias Benz freute sich über das große Teilnehmerinteresse. Zum Rundgang hieß der Rathauschef auch die Planer Kurt Sänger vom Planungsbüro Rapp-Regioplan und Donato Acocella vom gleichnamigen Büro für Stadt- und Regionalentwicklung willkommen. Hoch erfreut über die bisherige Bürgerbeteiligung im Rahmen des Planungsprozederes um die „Neue Mitte Wyhlen“ zeigte sich Bauamtsleiterin Monika Neuhöfer-Avdic. Sie sagte, dass bisher bereits über 100 Ideen und Anregungen online bei der Gemeinde zum Thema eingegangen seien. Das Portal sei noch bis zum 20. November geöffnet – und auch danach könne man sich noch beteiligen.

Ans „Eingemachte“ ging es zum Auftakt des Themenspaziergangs bereits an der Hebelschule/Ecke Eisenbahnstraße, wo vor allem der als gefährlich bezeichnete Fußgängerüberweg im Zusammenhang mit dem abbiegenden Verkehr reklamiert wurde. Bürgermeister Benz sagte, dass man vorerst eine Notlösung allein dafür geschaffen habe. Längerfristig müsste auch der Knotenpunkt an der Eisenbahnstraße und Rheinfelder Straße inklusive Zebrastreifen in ein Gesamtkonzept eingebunden werden.

Ein durchgängiges Fahrradwegekonzept vermissten einige Teilnehmer im Bereich der gesamten Eisenbahnstraße inklusive Kreisverkehr. Als völlig unzureichend bezeichnet wurde diesbezüglich die Beschilderung, die eher zu Fehlverhalten anleite und verwirrend sei, mokierten einige Teilnehmer. Auch wurde der Ruf nach einem „gleichberechtigten“ Verkehrskonzept laut für den Pkw-Verkehr, für Fahrradfahrer und Fußgänger.

Das oftmals geforderte Tempolimit auf Tempo 30 für die Eisenbahnstraße sei zwar nach wie vor ein Thema, sagte der Bürgermeister, allerdings handele es sich hier um eine Haupterschließungsstraße, was eine Temporeduzierung im Regelfall nicht zulasse. Planer Kurt Sänger regte daher eine Verengung der Straße an, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Großes Interesse fanden bei der Begehung darüber hinaus die Erklärungen zur geplanten Querverbindung zwischen Eisenbahn- und Rheinstraße. Diese führt künftig direkt zwischen dem Jugendhaus und dem Bahnhof hindurch und endet an der Rheinstraße. Monika Neuhöfer-Avdic stellte dabei die Planungen der Gemeinde vor, die unter anderem eine weitere Wohnbebauung südlich der Brühlstraße vorsehen. Die Grundstücke befänden sich bereits im Gemeindeeigentum. Als idealer Platz innerhalb der „Neuen Mitte“ wird auch von Gemeindeseite ein noch brachliegendes Grundstück südlich der Apotheke an der Gartenstraße betrachtet. Dieses Grundstück befinde sich jedoch in Privatbesitz. Weitere Details wollte die Bauamtsleiterin diesbezüglich noch nicht preisgeben.

Die im Rahmen des Themenspaziergangs erhaltenen Tipps und Ideen der Teilnehmer sollen mit in den weiteren Planungsprozess einfließen. Am 29. Januar findet dann eine Planungswerkstatt statt, an der Bürger und Experten Handlungsvorschläge für den Gemeinderat ausarbeiten sollen.

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