Grenzach-Wyhlen (tn). Die mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Merowingerzeit (etwa fünftes bis Mitte achtes Jahrhundert nach Christus) stammenden menschlichen Skelettteile, die in den vergangenen Tagen im Bereich der Baustelle der Wyhlener Querspange geborgen worden sind (wir berichteten), sollen vorübergehend in Freiburg verwahrt werden. Wie Andreas Haasis-Berner, Gebietsreferent Archäologische Denkmalpflege und Archäologische Inventarisation beim Regierungspräsidium Freiburg, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, hat dies einen einfachen Grund: Sofern im Zuge der Bauarbeiten in Wyhlen weitere archäologisch interessante Dinge – etwa weitere Skelettteile – gefunden werden, sollen diese dann gemeinsam mit den bisherigen Fundstücken archiviert werden. Dies geschieht in Rastatt in einem speziellen Magazin. „Konkret wurde in Wyhlen jetzt nichts mehr gefunden“, sagt Haasis-Berner. Abhängig davon, in welche Richtung weitere Bau- respektive Erschließungsarbeiten für die Wyhlener Querspange vorgenommen werden, müsse man aber mit weiteren frühmittelalterlichen Funden rechnen. Entsprechende Gespräche mit Planern und bauausführenden Firmen würden in Kürze geführt, hält Haasis-Berner fest.