Im Zentrum der Arbeiten zur Sanierung des Roche-Teils der Keßlergrube stehen weiterhin die Großlochbohrungen auf Perimeter 1 und die Arbeiten an der Grundwasserreinigungsanlage in der Halle auf dem provisorischen Schiffsanleger. Grenzach-Wyhlen. Seit Ende September sind auf der Baustelle vier Großbohrgeräte der Typenklasse BG 39 im Einsatz. Die Bohrarbeiten werden stets mit Video- und Wärmebildkameras überwacht, wie Roche in einer Pressemitteilung berichtet. Die präparierte Erdoberfläche und die Zufahrtsrampen werden durch die schweren Baumaschinen stark belastet, sodass diese kontinuierlich nachgebessert werden müssen. Zusätzlicher Waschplatz Ebenfalls auf Perimeter 1 wurde in den vergangenen beiden Wochen ein zusätzlicher Waschplatz hergerichtet, welcher dazu dient, die im „Schwarzbereich“ im Einsatz stehenden Baumaschinen zu reinigen. In diesem Bereich gelten qualifizierte Sicherheitsvorschriften: Baumaschinen, die in den nicht kontaminierten „Weißbereich“ zurückwechseln, werden entsprechend einer gründlichen Reinigung unterzogen, schreibt Roche. Erste Pfahlbohrungen Auf dem provisorischen Schiffsanleger wurden am Fundament der Halle die Vorbereitungsarbeiten für die spätere Installation der Mikropfähle fortgeführt. Ein Teil der für die Installation der Mikropfähle notwendigen Geräte wurde bereits angeliefert. Erste Pfahlbohrungen finden aktuell statt. Die Mikropfähle sind nötig, um die Traglast des Hallenbodens zu erhöhen, auf welchem die Großbehälter der biologischen Reinigungsstufe der finalen Grundwasserreinigungsanlage stehen werden. Schlammentwässerung Die provisorische Grundwasserreinigungsanlage ist seit Bohrbeginn in Betrieb und wird laufend optimiert. Die Erfahrungen im Umgang mit dieser provisorischen Anlage fließen direkt beim Aufbau der finalen Grundwasserreinigungsanlage mit ein. Die Kammerfilterpresse auf Perimeter 1 behandelt die täglich anfallenden Bohrschlämme aus den Pfahlbohrungen und den Austauschbohrungen. Mittels dieser Presse wird der Schlamm entwässert und für die Entsorgung vorbereitet. Die flüssige Phase wird von der Kammerfilterpresse in die provisorische Grundwasserreinigungsanlage geleitet und dort gereinigt. Baustellenbeleuchtung Damit die Baustelle im Winterhalbjahr optimal ausgeleuchtet ist und wochentags bereits um 7 Uhr mit den Arbeiten gestartet werden kann, wurde ein Beleuchtungssystem installiert und in Betrieb genommen, heißt es weiter. Alle elektrischen Anlagen auf der Baustelle werden regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit und Sicherheit überprüft. Wo nötig wurden in den vergangenen Tagen Steckverbindungen ausgetauscht, teilt das Unternehmen mit. Ausblick Nach Eingang der amtlichen Bewilligung kann mit der Mikropfahlherstellung in der Halle auf dem temporären Schiffsanleger gestartet werden. Zudem steht weiterhin der Aufbau der finalen Grundwasserreinigungsanlage im Mittelpunkt. Aufgrund von Material- und Geräteanlieferungen zur Baustelle und des Abtransports von Spezialcontainern ist im Bereich der Keßlergrube weiterhin mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten kann es zwischenzeitlich zu erhöhten Lärmemissionen kommen, heißt es abschließend in der Mitteilung von Roche.