„Bei uns melden sich immer mehr Städte und Gemeinden, auch kleinere, die den Radverkehr systematischer als bisher fördern wollen“, sagte der Grünen-Politiker, der für sich in Anspruch nimmt, dieses Politikfeld gründlicher als seine Vorgänger zu beackern.
Zusätzliche Radwege entstehen in der Regel auch dann, wenn neue Landesstraßen gebaut werden. Fünf Millionen Euro liegen in, diesem Topf bereit, aus dem im vergangenen Jahr 31 Projekte mit einer Länge von 24 Kilometer bezahlt wurden. Weitere 23 Kilometer Radwege entstanden laut Ministerium beim Bau von Bundesstraßen.
Jeder Euro, der in Radwege fließe, entlaste die anderen Verkehrsträger, warb Hermann für diesen Sektor. Baden-Württemberg sei dabei lange abgeschlagen gewesen, habe nun aber aufgeholt. Unter zehn, 15 Jahren spüre man allerdings kaum Veränderungen, für Radverkehrspolitik benötige man einen langen Atem. Hermann führt dies auch darauf zurück, dass mit jährlich 20 Millionen Euro ein vergleichsweise geringer Betrag zur Verfügung steht: „Was wir im ganzen Jahr für den Radverkehr ausgeben, geht für eine Umgehungsstraße drauf.“ Die Kritik der Opposition, wonach er Radwegepolitik auf Kosten des Straßenbaus betreibe, sei deshalb unbegründet.