Der baden-württembergische Kultusminister hat die Schirmherrschaft für dieses Junior-Programm übernommen, und ab 2016 soll es einen neuen Bildungsplan geben, in dem der Juniorhelfer ein curriculares Schulfach wird. Das Ziel des Programms ist, dass die Schüler bereits in der Grundschule kindgerecht ausgewählte Elemente der Ersten Hilfe kennen lernen, die Verantwortung übernehmen für sich und andere, ein Gefahrenbewusstsein entwickeln und im Notfall richtig reagieren, Erste Hilfe leisten, Zivilcourage und ein soziales Bewusstsein entwickeln.
Die Umsetzung an der Angenbachtalschule fand unlängst statt. Hier wurden die Dritt- und Viertklässler eingebunden, die anfangs je eine Stunde pro Woche als Juniorhelfer ausgebildet wurden. Die Schüler werden täglich auf dem Pausenhof, bei schulischen Veranstaltungen und Wandertagen eingesetzt. Immer drei Kinder werden im Juniorhelferdienst gebraucht (sie tragen Warnwesten). Das erste Kind ist als Tröster mit Trösterbär und als Dokumentierer tätig (was ist geschehen, was wurde unternommen, welches Material wurde benötigt?), das zweite Kind als Helfer und das dritte als Assistent. Von Seiten des Fördervereins der Angenbachtalschule wurde ein kindergerechter Erste-Hilfe- Rucksack, eine Kühlbox und ein Trösterbär angeschafft, die von der ersten Vorsitzenden des Fördervereins, Ute Zettler, übergeben wurden. Die Lehrkräfte an der Schule, Sandra Groß, die kommisarische Schulleiterin Jessica Fetscher-Dede sowie Nicol Corona und der Förderverein mit den Eltern der Schüler können stolz darauf sein Juniorhelfer an der Schule zu haben.