Häg-Ehrsberg (khr). Einige Mitglieder der Altersabteilung der Feuerwehr Häg-Ehrsberg besuchten dieser Tage auf Einladung ihres Obmannes die Integrierte Rettungsleitstelle in Lörrach (DRK und Feuerwehr). Diese wird im Schichtdienst sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag von zwei Mitarbeitern besetzt. An die Leitstelle angeschlossen sind auch Bergwacht, DLRG, Technisches Hilfswerk, Rheinrettung und die Kassenärztliche Notrufnummer. Die Leitung der Leitstelle hat Volker Degener zusammen mit dem DRK-Kreisverband. Die Leitstelle funktioniert wie ein Sicherheitstrakt. Leitstellenmitarbeiter Heinz Weiss erklärte in einer fast zweistündigen Vorstellung die Arbeit in der Leitstelle und die Alterskameraden konnten auch einige Fragen stellen. Weiss zeigte auch, wie eine Feuerwehr oder das DRK alarmiert wird. Anhand einer Bilddokumentation konnte man sehen, mit welchen Organisationen zusammengearbeitet wird. Es wurde auch über die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, der Schweiz und Frankreich sowie über die Zusammenarbeit mit der Luftrettung gesprochen. Letztere kommt immer öfter zum Einsatz, weil die Rettungsdienste nicht überall schnell mit ihren Fahrzeugen vor Ort sein können, vor allem bei Skiunfällen im Winter und bei Bergrettung oder Schluchtenrettung. Auch mussten schon verunglückte Waldarbeiter aus unzugänglichen Waldstücken per Hubschrauber mit der Seilwinde gerettet werden. Bei größeren Ereignissen wird für die zwei Personen in der Leitstelle Verstärkung angefordert. Im Jahr 2014 wurden durch die Leitstelle rund 50 000 Einsätze bearbeitet, darunter etwa 10 000 Feuerwehreinsätze. Für die Altersmannschaft aus Häg-Ehrsberg war die Besichtigung der Leitstelle eine lehrreiche Angelegenheit. Zum Schluss bedankten sich alle bei Heinz Weiss und ihr Obmann übergab ihm ein Präsent. Mit der Bahn fuhr man in den späten Abendstunden nach Zell, wo man im Gasthaus „Wilder Mann“ den Tag gemütlich ausklingen ließ.