Häg-Ehrsberg Sirenengeheul und Martinshörner

Markgräfler Tagblatt
Mit solchen Auffangbehältern, die von den Pumpfässern versorgt wurden, stellten die Wehren bei der Übung die Wasserversorgung sicher. Foto: Karl-Heinz Rümmele Foto: Markgräfler Tagblatt

Einsatzübung verschiedener Feuerwehren im Häg-Ehrsberger Weiler Rohrberg / Gute Zusammenarbeit

Häg-Ehrsberg (khr). Am vergangenen Freitagabend wurden die Bewohner des Hinterhags durch Sirenengeheul und dem Klang der Martinshörner aufgeschreckt. Viele fragten sich, was geschehen war. Zum Glück handelte es sich nur um eine Großübung der Hinterhager Feuerwehr.

Diese fand im Ortsteil Rohrberg in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus Zell, Mambach, Pfaffenberg, Riedichen und Gersbach sowie der Führungsgruppe Oberes Wiesental und sieben Landwirten aus Häg-Ehrsberg, Gersbach, Riedichen und Pfaffenberg mit ihren Pumpfässern statt. Angenommen wurde ein Brandausbruch im Ökonomie-Gebäude auf dem Anwesen Lampert-Berger Rohrberg Nummer 8 mit elf verletzten Personen. In Rohrberg sind keine Hydranten vorhanden, so dass die Wasserversorgung über die umliegenden Bäche und Flüsse hergestellt werden musste. Es gibt lediglich einen Brandweiher mit etwa zehn Quadratmetern. Mittels der privaten Pumpfässer (insgesamt sieben mit einem Fassungsvermögen von etwa 23 000 Litern) wurde der Wassertransport aus Gersbach, Riedichen und dem Ortsteil Rohmatt durchgeführt. Von Gersbach, Riedichen und Rohmatt kommend wurden drei Ausgleichsbehälter für 9500 Liter Wasser aufgestellt.

Nach dem Eintreffen der Fahrzeuge aus Häg wurde sofort der Innenangriff (mit Atemschutz) vorgenommen, da man von beißendem Qualm empfangen wurde und auch Menschen vermisst waren. Zwischenzeitlich waren auch nach und nach die angeforderten Wehren vor Ort und man arbeitete Hand in Hand. Die vermissten Personen, die im Gebäude verteilt waren, wurden nach und nach gerettet und versorgt.

Klar wurde, dass bei einem Großbrand die neu gegründete Führungsgruppe Oberes Wiesental wertvolle Dienste leisten kann und den Einsatzleiter unterstützt.

Im Ortsteil Rohrberg, der über eine eigene Wasserversorgung versorgt wird, sollte ein Hydrant durch die Gemeinde angebracht und auch der Brandweiher saniert werden, hieß es. Nachdem alles abgebaut war, fand eine kurze Besprechung statt und man traf sich anschließend im Gerätehaus in Häg und saß noch einige Zeit zusammen.

Insgesamt waren 99 Feuerwehrmitglieder an der Übung beteiligt und sorgten für einen guten Ablauf, was Häg-Ehrsbergs Kommandant Ottmar Schäuble bei der Manöverkritik, bei der er sich auch bei allen bedankte, betonte.

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