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Handball Brändle sagt nach 53 Jahren Servus

Die Oberbadische
Schiri-Chef Roland Brodbeck (links) lässt Ralf Blum nur ungern ziehen. Fotos: zVg Foto: Die Oberbadische

Handball Hauptversammlung der Schiedsrichtervereinigung Freiburg/Oberrhein: Brodbeck bleibt im Amt

„Ohne Schiedsrichter gibt es kein Handballspiel. Herzlichen Dank für euer Engagement“, ließ Manfred Bickel, Bezirksvorsitzender des hiesigen Handball-Bezirks Freiburg/Oberrhein, bei der Hauptversammlung der Schiedsrichtervereinigung Freiburg/Oberrhein wissen. Nach dem Ende der Saison zogen die Referees um ihren Schiedsrichterwart Roland Brodbeck (TV Bötzingen) wieder Bilanz.

Freiburg (pd). Die Unparteiischen hatten viel zu tun: Vor allem die Einteilung, Verlegung von Spielen und Umbesetzungen von Schiedsrichtern, was im Aufgabenbereich von Ralf Blum (Alemannia Zähringen) liegt, machten ein Gros der Aufgaben aus. Bei der Hauptversammlung wurde ebenfalls deutlich, dass die Lehrarbeit, die Achim Dumkow (SFE Freiburg) als Lehrwart verantwortet, nicht zu kurz kommt.

Im Jahr der Wahlen stand eine große Veränderung an. Schiedsrichtereinteiler Ralf Blum (Alemannia Zähringen) gab seinen Posten nach zwölf Jahren auf. Ferner galt es ein Schiedsrichter-Urgestein zu verabschieden, Horst Brändle (ESV Freiburg) hängt seine Pfeife nach 53 Jahren Spielleitung sowie Beobachtertätigkeit endgültig an den Nagel.

„Zu Beginn der Saison 2015/2016 verfügten wir über 108 Kolleginnen und Kollegen, im Verlauf der Saison haben sich vier Schiedsrichter abgemeldet, fünf Kollegen hatten nach einjähriger Pause wieder angefangen“, so Brodbeck in seinem Rückblick. Insgesamt waren 14 Schiedsrichter-Gespanne überbezirklich (von der 3. Liga bis in die Landesliga), 13 Gespanne auf Bezirksebene, zehn Junggespanne sowie 44 Einzelschiedsrichter im Einsatz. Zudem kamen vier Schiedsrichter auch als Verbandsbeobachter (bis in die 3. Liga) zum Einsatz.

„Mit Ablauf dieser Saison endet leider nach 13 Jahren der gemeinsame Spielbetrieb mit der Nordwestschweiz Aufgrund neuer Gebietsreformen im schweizerischen Handballverband ist wohl eine Verlängerung des länderübergreifenden Abkommens nicht mehr möglich“, so Brodbeck.

Achim Dumkow berichtete über die Lehrarbeit, insbesondere über den Schiedsrichternachwuchs. 27 Interessierte durchliefen den Neulingslehrgang, wobei alle die Prüfung am Ende mit Erfolg ablegten. Fünf Prüflinge überlegten es sich jedoch anders und leiteten dann keine Spiele.

1810 Spiele wurden mit Referees besetzt

Schiedsrichter-Einteiler Ralf Blum berichtete von 1810 Spielen, die mit Schiedsrichtern zu besetzen waren, 105 davon auf Verbandsebene. Weitere 105 Spiele gab es in der Qualifikations- sowie Sommerrunde. Insgesamt 216 Spielverlegungen sorgten für zusätzliche Arbeit. Neuerliche Kritik gab es von Blum für das System Phoenix, das ja eigentlich die Arbeit der Schiri-Einteilung vereinfachen sollte. Auch im zweiten Jahr funktioniere das Programm nicht richtig, die Einteilung würde herkömmlich gemacht und müsse dann in Phoenix eingetragen werden, was dann schlicht mehr Arbeit bedeute, ärgerte sich Blum.

Brodbeck für drei Jahre wiedergewählt

Nach einstimmiger Entlastung des Gremiums wurde Roland Brodbeck für weitere drei Jahre zum Schiedsrichterwart ohne Gegenstimme gewählt. Bis auf Brodbecks Stellvertreter, Achim Dumkow, galt es alle Vorstandsmitglieder neu zu wählen. Die Blum-Nachfolge konnte geregelt werden: Edgar Blank (Alemannia Zähringen) und Sascha Grins (TuS Oberhausen) teilen sich die Aufgabe und werden zudem von Stefan und Werner Heß (SFE Freiburg/HC Emmendingen) unterstützt, wobei Christian Kunath (TSV Rot-Weiß Lörrach) seine Aufgabe als Bereichseinteiler Süd, was dem Bereich des früheren Bezirks Oberrhein entspricht, auch weiterhin übernimmt.

Achim Dumkow wurde als Lehrwart wiedergewählt. Das Beobachtungswesen im Bezirk führt künftig Stephanie Ganter (HG Müllheim/Neuenburg). Schriftführer bleibt Edgar Blank, die Kasse führte seit einem Jahr kommissarisch Peter Reiche (ESV Weil), der nun gewählt wurde.

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