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Handball Das gesamte Drumherum ausschalten

Mirko Bähr
Sharena Hasler (links) und die SG Maulburg/Steinen im Pokalfieber.Foto: Grant Hubbs Foto: /Grant Hubbs

Es ist so etwas wie das I-Tüpfelchen einer wirklich starken Saison für die Damen der SG Maulburg/Steinen.

MAULBURG/STEINEN. Die Rede ist vom Finale im Verbandspokal, in dem die Wiesentälerinnen auf den TuS Helmlingen treffen. In der Rhein-Rench-Halle in Rheinau-Helmlingen kommt es am Samstag, 13 Uhr, zum Aufeinandertreffen zweier Südbadenliga-Vertreter. Während die Gastgeberinnen die Spielzeit auf dem zweiten Rang abschlossen, sprang für Aufsteiger Maulburg/Steinen der hervorragende vierte Platz heraus.

In der abgelaufenen Saison haben beide Teams die direkten Duelle jeweils einmal für sich entschieden. Zwei Heimsiege wurden dabei verbucht.

Allerdings ist die Vorfreude auf diesen Saison-Höhepunkt getrübt. Der Grund: terminliche Schwierigkeiten. Die SG wollte das Match unbedingt verlegen, da gleich zwei Feierlichkeiten an diesem Tag anstehen. Neben einer Geburtstagsfeier im Spielerinnenkreis, steht auch eine Hochzeit auf dem Programm. „Es war schwierig, ein Team zusammenzubekommen“, erklärt Coach André Leuchtmann, der selbst am Samstag die Reise in den Ortenaukreis nicht mitmacht.

Auch Co-Trainer Karsten Haas ist nicht mit von der Partie. Und so wird ein alter Bekannter in die Bresche springen. Frank Andris, der bei der SG vor wenigen Jahren noch das Männerteam gecoacht hat.

Immerhin wird das Endspiel so früh gestartet, damit wenigstens die Mädels, die bei der Geburtstagssause eingeladen sind, mitmischen können. Und dennoch: der beste Kader wird nicht auf der Platte stehen. „Trotzdem werden wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammen haben, die sicherlich nichts abschenken wird“, macht Leuchtmann deutlich.

Ein Zuckerschlecken wird das Endspiel keineswegs. Leuchtmann weiß: „Helmlingen verfügt über einen starken Rückraum, eine gute Torhüterin und eine robuste Abwehr. Sie spielen einen klugen Handball und können sich auf die wurfgewaltige Halblinke und ihre Mittespielerin verlassen.“

Im Training unter der Woche bereitete sich die SG entsprechend darauf vor. Leuchtmann und Andris studierten gemeinsam Videos. Und da wurde auch deutlich, wo der TuS seine Schwächen hat. „Sie wechseln zweimal zwischen Angriff und Abwehr.“ Sprich: Es muss mit Tempo agiert werden. Und besser als zuletzt muss sich auch wieder die Abwehr präsentieren.

„Wichtig ist vor allem, dass wir das Drumherum ausschalten können und uns keine Gedanken darüber machen, wer nicht dabei sein kann“, sagt Leuchtmann. Das alles gelte auszublenden. Dasselbe war schon beim Halbfinalmatch in St. Georgen der Fall. „Auch wenn bei allem Respekt für St. Georgen der Gegner jetzt stärker ist, so haben wir gezeigt, dass wir Ausfälle kompensieren können.“ Daran wolle man anknüpfen.

Der Trainer selbst werde trotz der Feierlichkeiten intensiv den Liveticker dieser Partie verfolgen. Leuchtmann: „Ich hoffe, wir bringen den Pokal mit nach Hause.“

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