^ Handball: Ein Team für die Zukunft - Handball - Verlagshaus Jaumann

Handball Ein Team für die Zukunft

Die Oberbadische
Die Nummer fünf der deutschen Handball-Auswahl: Saskia Lang. Foto: Sascha Klahn/DHB Foto: Die Oberbadische

Handball Nationalspielerin Saskia Lang blickt auf die WM zurück und ist guten Mutes

Von Mirko Bähr

Autsch: Die Weltmeisterschaft in Dänemark bleibt für Saskia Lang in schmerzhafter Erinnerung. So zog sich die Grenzach-Wyhlenerin im Training einen Nasenbeinbruch zu. Nach der Rückkehr in ihre Wahlheimat Leipzig standen Arztbesuche auf dem Programm. Nun, wo einige Tage ins Land gezogen ist, blickt die Nummer fünf zurück auf die Titelkämpfe, die mit dem Achtelfinal-Aus gegen Norwegen zu Ende gegangen sind.

Grenzach-Wyhlen. Auf und Ab: Die Weltmeisterschaft in Dänemark war für die deutschen Handballerinnen um Saskia Lang eine echte Achterbahnfahrt. Fakt ist: Die Olympischen Spiele in Rio gehen nach dem Ausscheiden im Achtelfinale ohne die DHB-Frauen über die Bühne. Dafür aber richtet Deutschland die WM im Jahr 2017 aus.

„Natürlich war nach dem Ausscheiden die Enttäuschung groß. Vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass wir im Achtelfinale nicht unser volles Leistungsvermögen zeigen konnten. Jedoch hat die junge und neu zusammengestellte Truppe gezeigt, dass da ein Team heranwächst, mit welchem in der Zukunft zu rechnen ist“, resümiert Lang, die bisher 63 Länderspiele bestritten hat und dabei 53 Mal ins gegnerische Netz traf.

Die Titelkämpfe starteten mit einer deutlichen 20:30-Pleite gegen Frankreich für das Team von Jakob Vestergaard. „Das hat allen Kritikern in die Hände gespielt. Trotzdem haben wir uns als Mannschaft nicht von unserem Weg abbringen lassen und als Team zusammengehalten“, freut sich die gebürtige Lörracherin. So habe man in der folgenden Partie gegen Argentinien (33:13) die erhoffte Reaktion gezeigt. „Und auch gegen Brasilien haben wir gezeigt, was wir können“, sagt Lang. Bei der 21:24-Niederlage gegen den amtierenden Weltmeister hätten Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht.

„Die Leistung im Spiel gegen Korea war dann ein Sinnbild für die ganze WM. In der ersten Hälfte lief alles nicht so optimal, dafür folgte ein perfekter zweiter Spielabschnitt, in dem alles passte“, erklärt Saskia Lang. Mit 40:28 behielt man gegen den Asienmeister die Oberhand. Beim Pflichtsieg (37:19) gegen die Demokratische Republik Kongo habe man die Favoritenrolle angenommen.

Im Achtelfinale ging es gegen den Olympiasieger und Europameister aus Norwegen. Die Deutschen mussten gewinnen, um die Chance auf die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Rio zu wahren. „Der Bundestrainer hat uns gut eingestellt, und voller Vorfreude starteten wir in das Spiel“, lässt die heute 29 Jahre alt gewordene Bundesliga-Spielerin des HC Leipzig wissen. „Jedoch unterliefen uns im Laufe der Partie zu viele einfache Fehler, die Norwegen gnadenlos ausgenutzt hat“, erinnert sich Lang. Was der Rückraumspielerin, die beim TV Grenzach das Handball-ABC erlernt, besonders freute, war, dass das die Mannschaft „niemals den Fokus verloren“ und gemeinsam mit dem gesamten Betreuerstab ein Team gebildet habe.

Von den Strapazen erholt sich Saskia Lang in der Heimat. „Ich freue mich auf ein paar Tage Ruhe“, lässt sie wissen, um dann ab dem 27. Dezember wieder „Vollgas“ für den HC Leipzig geben zu können. Drei Tage später steht für den Tabellendritten das Bundesligaspiel gegen die SGH Rosengarten-BW Buchholz auf dem Programm.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading