Spitzenspiel und Wiesental-Derby: Das kommende Handball-Wochenende in der Männer-Landesliga hat es für die Teams vom Bezirk Oberrhein wirklich in sich. Für die Weiler geht es darum, weiter auf Tuchfühlung der Spitzengruppe zu bleiben, während der HSV Schopfheim zuhause gegen die zuletzt auftrumpfenden Brombacher unbedingt Punkte gegen den Abstieg einheimsen sollte. Von Mirko Bähr Lörrach. Derbyzeit in Schopfheim: „Die Jungs sind voll motiviert“, weiß Benedikt Lay, Trainer des HSV Schopfheim, der in einem „offenen Brief“ Fans und Gönner auffordert, die Mannschaft im Nachbarschaftsduell lautstark zu unterstützen. Die vergangenen Partien gegen den TVB waren doch recht passabel. Allerdings: Lay ist nicht entgangen, dass die Brombacher vier Siege in Folge eingefahren haben. „Die haben nach diesen Ergebnissen nichts mehr mit dem Abstieg zu tun“, glaubt er. Um den viertletzten Rang würden wohl der HSV und die SG Schramberg-Sulgen kämpfen. Zwei Zähler liegt Schopfheim derzeit im Hintertreffen. Im Derby soll ein Sieg her. „Da geht es nicht darum, spielerisch zu glänzen und taktische Meisterleistungen an den Tag zu legen. Es geht um Kampf und Einsatzwillen. Dies wird entscheidend sein“, macht Lay klar. Favorit sei der TVB, doch wolle man die Miniserie zuhause fortsetzen. Im Jahr 2016 ist der HSV in der Friedrich-Ebert-Halle noch ungeschlagen. Dominik Blum fällt aus privaten Gründen aus. Ein Sieg wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. „Durch wären wir aber noch lange nicht, der Weg ist noch lang“, macht Dirk Kalinowski, Coach des TV Brombach, vor dem Derby klar. Am Ende benötige man 20 Zähler, rechnet er vor. 14 Punkte haben die Brombacher momentan als Tabellenzehnter auf dem Konto. Man strebe den fünften Erfolg in Serie an, aber in Schopfheim habe man nie gut ausgesehen, weiß er. Einen „aggressiven Gegner“ erwartet der TVB-Trainer, der hofft, dass seine Schützlinge an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können. „Das müssen wir auch, wenn wir gewinnen wollen“, ist sich Kalinowski sicher. Personell kann er bis auf Björn Bellert aus dem Vollen schöpfen. Philip Müller steht auch wieder zur Verfügung. „Jetzt geht es um Big Points“, weiß Roland Christ, der Sportliche Leiter des ESV Weil, ganz genau. Die Weiler empfangen den Tabellenzweiten HSG Mimmenhausen/Mühlhofen, der drei Zähler vor den Schönmüller-Schützlingen liegt. „Wir müssen gewinnen, wenn wir im Rennen bleiben wollen. Das ist eine wegweisende Begegnung“, sagt Christ. Spannung ist in der Sporthalle an der Egerstraße garantiert. Der heimstarke ESV will die Hinrundenniederlage vergessen machen und ganz vorne in der Tabelle aufschließen. In Sachen Personal kann man in Weil nicht klagen. Der Trainer kann einmal mehr aus dem Vollen schöpfen.