Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Heute Abend wird in der Willstätter Hanauerlandhalle der neue Titelträger des südbadischen Pokalwettbewerbs gekürt. Mit von der Partie ist Landesligist ESV Weil. Wenn um 20 Uhr der Anpfiff erfolgt, dann ist das Team von Coach Bruno Kempf aber der krasse Außenseiter. Gegner ist Oberligist TV Willstätt. Fremde Halle und ein Gegner, der zwei Klassen höher agiert: „Da gibt es nichts zu knacken. Wir wollen die Niederlage so gering wie möglich halten“, ist Weils Sportlicher Leiter Roland Christ realistisch. Pech für den ESV, dass das Los gegen ein Heimspiel entschieden hat. „Wir sind motiviert, aber ob das ausreicht"“ Eine Sensation würde aber wohl eh unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das Finale findet nämlich unter der Woche statt. Das ist wenig zuschauerfreundlich. „Das Spiel hätte sicherlich eine volle Tribüne verdient. Und dann sind die Teams auch nicht ausgeruht. Hinter den Spielern liegt ein Arbeitstag, das wird sich auf die spielerische Leistung auswirken“, glaubt Roland Christ. Immerhin können die Eisenbahner mit dem kompletten Kader die Reise zum Endspiel des Pokalwettbewerbs antreten. Einzig hinter dem Einsatz von Arno Tüxen steht noch ein Fragezeichen. „Ich denke, dass wir gegen eine technisch bessere Mannschaft auch besseren Handball zeigen“, so Christ, der bei der jüngsten Niederlage in Pfullendorf ein Einstellungsproblem ausgemacht hat. Der TV Willstätt liegt derzeit auf Rang vier der Oberliga-Tabelle, der ESV ist Dritter in der Landesliga. Der Weg des ESV Weil ins Pokalfinale: 1. Runde: SG Waldkirch/Denzlingen II - ESV Weil 26:37, 2. Runde: HSV Schopfheim - ESV Weil 22:36, 3. Runde: TuS Steißlingen II - ESV Weil 20:31, Halbfinale: ESV Weil - HC Elgersweier 31:26.