Kein Bein auf den Boden gebracht

Die Handballerinnen aus den Grenzstädten unterlagen auswärts mit elf Toren Unterschied.

TV Ehingen – HSG Dreiland 33:22 (15:9). Klare Pleite am Bodensee: Coach Christian Weber wollte gar nicht lange um den heißen Brei herumreden. „Das war ein kollektiver Totalausfall. Ein Tag zum Vergessen. Anders kann man es nicht beschreiben.“

Für Weber war diese deutliche 22:33-Schlappe nur schwer zu erklären. Denn seine Schützlinge kamen nach langer Anreise gut in die Partie und führten nach gut elf Minuten mit 7:4. „Es schien so zu laufen, wie wir uns das vorher vorgenommen hatten“, sagte Weber. Aber schon zehn Minuten später hatten die Gastgeberinnen ausgeglichen (9:9).

Und es kam noch schlimmer für die HSG, die nicht in Bestbesetzung antrat. „Der Bruch, der dann stattfand, ging durch das gesamte Team. Torhüterin, Abwehr und Angriff, alles funktionierte fortan überhaupt nicht mehr“, meinte der HSG-Coach. Sechs Treffer in Serie kassierte der Gast in Folge und lag zur Pause bereits vorentscheidend mit 9:15 im Hintertreffen.

„Wenn du vorne alles verwirfst und hinten jede Gurke ins Tor geht, hast du einfach irgendwann auch nicht mehr den Kopf, um ein Spiel nochmals drehen zu können“, ließ Weber wissen, dessen Team auch nach der Pause in der Eugen-Schädler-Halle in Mühlhausen-Ehingen nicht wirklich auf der Platte stand.

Die Gastgeberinnen nutzen das aus und zogen immer weiter davon. Am Ende siegten sie deutlich, während es für Weber & Co. ein „völlig gebrauchter Tag“ war.

Auswirkungen hat diese Niederlage aber nicht. Denn die HSG rangiert weiterhin auf Platz zwei und hat den Relegationsplatz ja bereits sicher. Nun stehen noch zwei Heimspiele in der regulären Saison auf dem Programm. „Die Mannschaft hat die Pleite gleich selbstkritisch analysiert und will sich dafür in den kommenden beiden Heimspielen wieder rehabilitieren.“Schaun mer mal, ob es klappt.

Tore für HSG Dreiland: Knössel 3, Wollschläger 5, Herzog 2, Leisinger 3, Kirsch, 3, Darius 2, Milenkovic 6.