Von Mirko Bähr Lörrach. Vier Spieltage vor dem Ende der Saison in der Landesliga Süd geht es für die drei Vertreter vom Oberrhein alles andere als um die Goldene Ananas. Während der ESV Weil mit einem Auge noch auf Relegationsplatz drei schielt, kämpfen der TV Brombach und die SG Maulburg-Steinen um den Klassenverbleib. Was das Trio gemeinsam hat" Sie können es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Der ESV Weil liegt mit zwei Punkten Rückstand auf die SG Köndringen-Teningen derzeit auf Platz drei. „Es werden noch eine Menge Punkte vergeben. Wir schauen auf uns. Wir müssen das tun, was wir tun können. Alles andere liegt nicht in unserer Hand“, macht Roland Christ, der Sportliche Leiter, deutlich. Klar ist, falls der ESV doch noch am Ende diesen einen Rang in der Tabelle nach oben klettern möchte, dann darf sich die Kempf-Equipe keinen Ausrutscher mehr erlauben. Auch nicht am Samstag, 19 Uhr, wenn es bei der HSG Freiburg, dem Tabellenfünften, zur Sache geht. „Wir wollen gewinnen, aber ein Spaziergang wird das sicherlich nicht“, weiß Christ. Der Sportliche Leiter ist optimistisch. Trotz des einen oder anderen Ausrutschers in fremder Halle. „Am Bodensee haben wir schlecht ausgesehen. Sonst haben wir aber schon gepunktet“, findet Christ. Nun hoffe er, dass die Weiler mit einer „guten Leistung“ aufwarten und das Match für sich entscheiden. Personell ist alles im grünen Bereich. Der Trainer hat die Qual der Wahl. So kehrt Jens Tüxen ins Team zurück. Der TV Brombach und die SG Maulburg-Steinen stehen derzeit auf einem Abstiegsrang. Drei Teams müssen wohl runter. Drittletzter ist derzeit der TVB. Drei Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. „Rein gefühlsmäßig müssen wir drei der letzten vier Partien gewinnen“, meint Coach Gundolf Trefzer. „Das ist nicht unmöglich.“ Sein Team bestreite nun ein kleines Turnier. „Wir haben vier Endspiele vor uns.“ Bodensee-Teams halten zusammen Am Sonntag, 16.30 Uhr, geht es beim TV Ehingen um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Die Trauben beim Vierten hängen hoch. Zumal die Bodensee-Vereine zusammenhalten. Und Vereine aus diesem Bezirk gehören zu den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. „Das war schon immer so. Das ist der Unterschied zu uns hier unten“, sagt Trefzer. Sprich: Wollen die Hochrhein-Teams was erreichen, dann dürfen sie sich nicht auf andere verlassen. „Wir müssen uns gut vorbereiten und mit dem Vorhaben in die Partie gehen, diese unbedingt gewinnen zu wollen. Sonst ist zapfen-duster“, sagt Gundolf Trefzer. Seine Jungs könnten Handballspielen, das hätten sie auch schon gezeigt. Zu selten aber. „Jetzt müssen sie alles abrufen.“ In der Hinrunde gab es für den TVB eine knappe Pleite. Trefzer ist optimistisch. Die Trainingseinheiten waren gut und alle Mann werden mit von der Partie sein. Noch etwas schlechter sieht es beim Aufsteiger SG Maulburg-Steinen aus. Der Vorletzte hat vier Zähler Rückstand. Soll es am Ende nicht gleich wieder zurück in die Bezirksklasse gehen, dann müsste am Samstag, 19.30 Uhr, vor heimischer Kulisse schon ein Sieg gegen den Siebten TV Pfullendorf her. SG-Trainer Thomas Fischer ist Realist: „Wir müssten jetzt schon noch acht Punkte holen, um eine Chance zu haben, das wird sehr schwer.“ Allerdings: Die Flinte schon vorzeitig ins Korn zu werfen, das ist nicht das Ding des Trainers. „Das Spiel gegen Pfullendorf wollen wir erfolgreich gestalten.“ Der Gegner sei spielstark, aber zu Hause rechne man sich etwas aus. „Wir müssen uns an die taktischen Vorgaben halten und cleverer spielen, und das 60 Minuten lang“, so Fischer. Den Weilern sei man ins offene Messer gelaufen. SG: Zu große Leistungsschwankungen Thomas Fischer weiß, warum die SG dort steht, wo sie momentan steht. „Tatsache ist, dass wir sehr großen Leistungsschwankungen unterworfen sind. Je länger die Saison dauert, desto stärker sind sie.“ Das sei aber verständlich. Dank der Euphorie nach dem Aufstieg und einer guten Vorbereitung habe man einen ordentlichen Start hingelegt. „Hinten hinaus ist die Luft nun etwas raus, schließlich steht auch nur ein kleiner Kader zur Verfügung.“